NDR Info Nachrichten vom 01.04.2017:

Handels-Dekret: Bundesregierung warnt Trump

Berlin: Die Bundesregierung hat US-Präsident Trump vor verschärften Handelshemmnissen gewarnt. Wirtschaftsministerin Zypries sagte der "Welt am Sonntag", mit solchen Maßnahmen schade er allein der heimischen Industrie. Aus Deutschland gelieferte Maschinen und Anlagen würden für Abnehmer in den USA teurer. Sollten Einfuhrzölle deutlich angehoben werden, müsse die EU prüfen, ob sie notfalls die Welthandelsorganisation einschalte, so Zypries. Trump hat per Erlass angeordnet, sämtliche Handelsverträge überprüfen zu lassen. Das zuständige Ministerium werde in den kommenden 90 Tagen auflisten, welche Staaten unfaire Wirtschaftspraktiken verfolgten. Demnach stehen vor allem Länder wie China, Japan und Deutschland im Fokus. Trump sagte, schlechte Handelsverträge würden korrigiert und Regelverstöße hart bestraft.| 01.04.2017 15:15 Uhr

NRW-CDU startet heiße Wahlkampfphase

Münster: Der CDU-Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen, Laschet, will bei der Landtagswahl im Mai mit den Themen Bildung, Wirtschaft und Innere Sicherheit punkten. Auf dem Landesparteitag der CDU in Münster warf Laschet der rot-grünen Landesregierung vor, die Probleme der Bevölkerung zu ignorieren. Als Beispiel nannte er die gestiegene Kinderarmut in Nordrhein-Westfalen. Zuvor hatte Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Rede vor den etwa 700 Delegierten betont, dass die rot-grüne Landesregierung abgelöst werden müsse. NRW brauche eine Führung, die die Menschen fördere und ihnen Mut mache, anstatt sie zu bremsen. Der NRW-Landesverband der Christdemokraten will heute in Münster sein Wahlprogramm beschließen. Ein neuer Landtag wird am 14. Mai gewählt.| 01.04.2017 15:15 Uhr

Ost-Ukraine: Gefechte statt Waffenruhe

Kiew: Im Osten der Ukraine gibt es offenbar trotz einer neuen Waffenruhe weiter Gefechte. Sowohl das ukrainische Verteidigungsministerium, als auch die von Russland unterstützten Separatisten warfen sich gegenseitig vor, die Vereinbarung zu verletzen. Die Konfliktparteien hatten sich am vergangenen Mittwoch in Minsk darauf geeinigt, von heute an die Waffen schweigen zu lassen. UN-Generalsekretär Guterres drängte beide Seiten, ihre Zusagen einzuhalten. Frühere Vereinbarungen für eine Waffenruhe in der Ost-Ukraine waren immer wieder gebrochen worden. Seit Beginn des Konflikts vor knapp drei Jahren wurden nach UN-Angaben etwa 10.000 Menschen getötet.| 01.04.2017 15:15 Uhr

Evakuierung nach Chemieunfall in Belgien

Brüssel: In Belgien sind zwei Dörfer wegen eines Lecks in einem Düngemittelunternehmen evakuiert worden. Die Bewohner mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen. Nach Angaben der zuständigen Behörden trat in einem Betrieb in der Nähe von Brügge aus bislang ungeklärter Ursache Salpetersäure aus. Die Chemikalie verdampfte; dadurch entstand eine gelborange-farbene Giftgaswolke. Ein Polizist musste kurzzeitig medizinisch behandelt werden. Am Vormittag konnten die Dorfbewohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.| 01.04.2017 15:15 Uhr

Eine Tote bei Explosion in Dortmund

Dortmund: Nach der schweren Explosion in einem Mehrfamilienhaus haben Rettungskräfte eine Leiche geborgen. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um eine 36-jährige Bewohnerin handelt. Das Handy der Frau war zuvor in den Trümmern geortet worden. Die Dortmunder Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Mordes und versuchten Mordes gegen einen der Mieter eingeleitet. Der 48-Jährige soll die Explosion absichtlich herbeigeführt haben. Da der Mann bei dem Vorfall schwer verletzt wurde, konnte er noch nicht befragt werden.| 01.04.2017 15:15 Uhr