NDR Info Nachrichten vom 01.04.2017:

USA stellen Handelsverträge auf Prüfstand

Washington: Vor dem Hintergrund des hohen US-Handelsdefizits lässt Präsident Trump sämtliche Wirtschaftsverträge mit anderen Ländern überprüfen. In einem ersten Erlass beauftragte er die Behörden, in den kommenden drei Monaten einen Bericht über alle Verträge auf Verstöße hin zu erstellen. Konkret geht es unter anderem um unerlaubte Subventionen für Importprodukte oder um Dumpingpreise. Laut US-Regierung stehen dabei vor allem Länder wie China, Kanada, Mexiko und Deutschland im Fokus. Eine weitere Anordnung zielt auf Strafzölle, die künftig entschiedener eingefordert werden sollen. Nach den Worten Trumps werden Regelverstöße hart bestraft. Die USA importieren deutlich mehr Produkte als sie ins Ausland verkaufen. Das Handelsdefizit stieg im vergangenen Jahr auf rund 500 Milliarden Dollar.| 01.04.2017 10:45 Uhr

Start von neuer Cyber-Armee

Berlin: Bei der Bundeswehr nimmt die neue Cyber-Einheit die Arbeit auf. Ab heute gibt es neben dem Heer, der Marine und der Luftwaffe das Kommando Cyber- und Informationsraum mit Sitz in Bonn. Der neue Stab startet mit etwa 260 Mitgliedern. Bis zum 1. Juli sollen der Einheit fast 14.000 überwiegend bereits vorhandene Dienstposten unterstellt werden. Ziel ist es, die IT-Kompetenzen der Bundeswehr zu bündeln und sowohl die Truppe als auch Deutschland insgesamt besser gegen Angriffe im Internet zu schützen.| 01.04.2017 10:45 Uhr

VW: Ermittlungen zu Abgas-Skandal dauern lange

Wolfsburg: Die Aufklärung der Abgas-Affäre wird den Volkswagen-Konzern laut Aufsichtsratschef Pötsch noch über den Jahreswechsel hinaus beschäftigen. Pötsch sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", einen richtigen Schlusspunkt werde es so schnell nicht geben. Der Konzern werde auch keinen eigenen Bericht über die internen Ermittlungen veröffentlichen. Pötsch nannte einen solchen Schritt zum jetzigen Zeitpunkt unvertretbar riskant. Auch über die internen Ermittlungen der amerikanischen Anwaltskanzlei Jones Day will Volkswagen demnach weiter schweigen. Der Aufsichtsratschef begründete dies mit Vereinbarungen mit den US-Justizbehörden. Der Skandal um manipulierte Abgaswerte hat VW bereits mehrere Milliarden Euro für Strafen und Vergleichszahlungen gekostet.| 01.04.2017 10:45 Uhr

Venezuela: Parlaments-Entmachtung wird überprüft

Caracas: In Venezuela soll das Oberste Gericht seine umstrittene Entscheidung zur Entmachtung des Parlaments überprüfen. Präsident Maduro teilte nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats mit, das Gremium habe die Richter zu dem Schritt aufgefordert. Das Urteil müsse korrigiert werden. Ziel sei es, das Gleichgewicht der staatlichen Einrichtungen aufrechtzuerhalten, so Maduro. Das Oberste Gericht hatte Mitte der Woche das venezolanische Parlament entmachtet. Das Gericht steht dem Staatschef nahe und wollte alle parlamentarischen Kompetenzen selbst übernehmen. Maduro war zuletzt auch aus den eigenen Reihen kritisiert worden. Die Opposition sprach von einem Staatsstreich.| 01.04.2017 10:45 Uhr

Sylt wegen Bauarbeiten ohne Bahnanschluss

Westerland: Urlauber und Pendler nach Sylt müssen an diesem Wochenende mit Problemen im Bahnverkehr rechnen. Grund sind Bauarbeiten für ein neues Stellwerk. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, fahren Regionalzüge teilweise nur bis Morsum auf Sylt. Dort müssen die Reisenden in Busse umsteigen. Die Autozüge zwischen Niebüll und Westerland fallen ganz aus. In der kommenden Nacht fahren für acht Stunden überhaupt keine Züge auf die Insel.| 01.04.2017 10:45 Uhr