NDR Info Nachrichten vom 30.03.2017:

Koalitionspitzen finden einige Kompromisse

Berlin: Union und SPD haben in mehreren umstrittenen Fragen Kompromisse gefunden. Im Koalitionsausschuss vereinbarten die Partei- und Fraktionschefs unter anderem ein Entgelt-Transparenz-Gesetz. Dies soll dazu führen, dass Frauen und Männer künftig für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn erhalten. Demnach erhalten Arbeitnehmer in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten ein Auskunftsrecht über die Bezahlung vergleichbarer Gruppen. Der Bundestag will schon heute darüber entscheiden. Zudem beschlossen die Koalitionsspitzen ein Verbot von Kinderehen. Und die Mindeststrafe für Wohnungseinbrüche wird auf ein Jahr angehoben. In anderen Fragen blieb dagegen eine Einigung aus, wie etwa Managergehälter zu begrenzen oder bei der Ehe für alle. Außerdem wird es vorerst kein Recht auf Rückkehr aus der Teil- in die Vollzeitbeschäftigung geben.| 30.03.2017 08:15 Uhr

Hawaii: Trumps Einreiseverbot bleibt ausgesetzt

Honolulu: Das von US-Präsident Trump verhängte Einreiseverbot für Bürger aus sechs überwiegend muslimischen Staaten bleibt außer Kraft. Ein Bundesrichter in Hawaii verlängerte die bislang vorläufige Verfügung gegen das Dekret unbefristet. Der US-Bundesstaat hatte gegen Trumps Anordnung geklagt. Nach Ansicht der Regierung in Hawaii diskriminiert der Erlass Muslime und verstößt damit gegen die amerikanische Verfassung. Trump war bereits mit seiner ersten und schärferen Version des Einreiseverbots juristisch ausgebremst worden.| 30.03.2017 08:15 Uhr

Luftschlag in Syrien-Fotos der Bundeswehr

Berlin: Aufklärungsbilder der Bundeswehr haben offenbar erstmals eine Rolle bei einem Luftschlag der Anti-IS-Koaliton in Syrien gespielt, bei dem es viele zivile Opfer gab. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hatten deutsche Tornados Bilder von einem Gebäudekomplex in der Ortschaft al-Mansour aufgenommen, der wenig später bombardiert wurde. Bis zu 33 Zivilisten seien bei dem Luftangriff vor anderthalb Wochen getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London mit. Das US-Militär hingegen erklärte, dafür gebe es keine Hinweise. Aus dem Bundesverteidigungsministerium hieß es, zur Routine der Tornados gehöre es, Bilder möglicher Ziele zu machen. Für die Angriffsplanung gebe es noch weitere Quellen. Oberstes Ziel der Truppe sei der Schutz der Zivilisten.| 30.03.2017 08:15 Uhr

Toyota ruft erneut Millionen Autos zurück

Tokio: Der japanische Autobauer Toyota ruft erneut mehrere Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Es gebe bei 2,9 Millionen Autos Probleme mit den Airbags, teilte der Konzern mit. Betroffen seien Corolla-Limousinen und der RAV4-SUV. Die Rückrufaktion gilt demnach für Autos in Japan, China, Europa und anderen Regionen. Wegen Problemen mit den Airbags hat Toyota bereits in der Vergangenheit weltweit mehr als 100 Millionen Wagen zurückgerufen.| 30.03.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.058 Punkten. Das sind 0,8 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.659 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell unverändert bei 12.203 Punkten. Der Euro wird mit einem Dollar 07 55 gehandelt.| 30.03.2017 08:15 Uhr