NDR Info Nachrichten vom 27.03.2017:

Merkel freut sich über Wahlsieg im Saarland

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Wahlsieg der CDU im Saarland als ermutigend bezeichnet. Merkel sagte, Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer habe gute Arbeit geleistet. Mit Blick auf die kommenden Wahlen in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und im Bund betonte die CDU-Vorsitzende, in den kommenden Monaten müsse die Partei noch viel Arbeit leisten. SPD-Chef Schulz äußerte sich trotz der Niederlage der Sozialdemokraten zuversichtlich. Wahlkämpfe seien Dauerläufe und keine Sprints. Das gestrige Ergebnis könne nicht auf den Bund oder andere Länder übertragen werden. Nach der Wahl im Saarland will die CDU zügig mit der SPD über die Fortsetzung der Großen Koalition verhandeln.| 27.03.2017 14:15 Uhr

Geldstrafe für Kreml-Kritiker Nawalny

Moskau: Nach den landesweiten Anti-Korruptions-Protesten in Russland ist der festgenommene Kreml-Kritiker Nawalny zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Richter befand, die von Nawalny ausgelösten Demonstrationen hätten die öffentliche Ordnung verletzt. Der Organisator habe umgerechnet 320 Euro zu zahlen. Freigelassen wurde Nawalny noch nicht. Trotz eines Verbotes hatten in Moskau tausende Menschen protestiert, Hunderte wurden festgenommen. Kreml-Sprecher Peskow nannte den Polizeieinsatz in Moskau absolut korrekt. Alexej Nawalny prangert seit Jahren Korruption in Russland an und will im kommenden Jahr bei der Präsidentschaftswahl gegen Wladimir Putin antreten. Noch ist aber unklar, ob er als Kandidat zugelassen wird, denn nach einem Urteil aus dem Februar gilt er als vorbestraft.| 27.03.2017 14:15 Uhr

Migrationskommissar drängt auf Umverteilung

Brüssel: Der für Migration zuständige EU-Kommissar Avramopoulos hat die Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Zusagen zur Aufnahme von Flüchtlingen einzulösen. Bei der vereinbarten Umverteilung innerhalb der EU gebe es keine Ausreden mehr, sagte Avramopoulos in Brüssel. Die Staaten hätten nur noch bis Ende September Zeit, den stark belasteten Ankunftsländern Italien und Griechenland Flüchtlinge abzunehmen. Der EU-Kommissar ließ allerdings offen, welche Konsequenzen denjenigen Regierungen drohen, die sich weiterhin weigern, Migranten aufzunehmen. Die EU-Innenminister hatten im September 2015 mehrheitlich entschieden, Italien und Griechenland insgesamt 120.000 Flüchtlinge abzunehmen. Viele Länder haben ihre Zusagen aber bis heute nicht eingehalten.| 27.03.2017 14:15 Uhr

NRW-Sonderermittler im Fall Amri: keine Behördenversäumnisse

Düsseldorf: Der Sonderermittler der nordrhein-westfälischen Landesregierung im Fall Amri hat keine wesentlichen Versäumnisse der Behörden in dem Bundesland feststellen können. Der Gießener Strafrechts-Professor Kretschmer sagte, da sei nichts, womit man Amri strafrechtlich hätte fassen können. Er bescheinigte den Behörden, dies versucht zu haben. Der Tunesier Amri war von den zuständigen Stellen in Nordrhein-Westfalen bereits im Februar 2016 als islamistischer Gefährder eingestuft worden. Vor dem Anschlag in Berlin im Dezember konnte er allerdings untertauchen.| 27.03.2017 14:15 Uhr

Ifo-Index steigt deutlich

München: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März deutlich verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex kletterte um 1,2 auf 112,3 Punkte. Das ist der höchste Stand seit fast sechs Jahren. Der Präsident des Wirtschaftsforschungs-Instituts, Fuest, resümierte, der Aufschwung gewinne an Kraft. Das Ifo-Institut befragt monatlich 7.000 Manager nach ihren Geschäftserwartungen.| 27.03.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,7 Prozent auf 11.975 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 08 78 gehandelt.| 27.03.2017 14:15 Uhr