NDR Info Nachrichten vom 26.03.2017:

Rom: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich anlässlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge zu einer gemeinsamen Zukunft bekannt. Mehrere führende Politiker erklärten, Europa könne als politisches Gebilde nur vereint bestehen. Ziele der EU blieben die Wahrung des Friedens sowie Freiheit und Wohlstand. Großbritannien, das den Austritt aus der EU beantragen will, nahm nicht an der Feierstunde teil. Die Römischen Verträge hatten vor 60 Jahren zunächst die Grundlage der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gebildet, die später in die heutige EU mündete. Ratspräsident Tusk sagte, die damaligen Staatsführer hätten den Mut gehabt, in unbekannte Gewässer aufzubrechen und eine neue Welt zu entdecken.| 26.03.2017 00:00 Uhr

Mossul: Rund eine Woche nach einem Luftangriff auf IS-Stellungen in der irakischen Stadt mit zahlreichen getöteten Zivilisten haben die Vereinigten Staaten eine mögliche Beteiligung eingeräumt. Die US-Streitkräfte erklärten, die von ihnen angeführte Koalition habe an dem betreffenden Tag und an dem Ort auf Anfrage der irakischen Armee einen Angriff geflogen. Es sei eine Untersuchung zu zivilen Opfern eingeleitet worden. Irakische Behördenvertreter gaben die Zahl der Getöteten in West-Mossul in den vergangenen Tagen mit mehr als 130 an. Mossul ist von irakischen Regierungstruppen und unterstützenden Kampfeinheiten umzingelt. Sie wollen die Terrororganisation IS aus der Stadt vertreiben, die dort seit 2014 ihre Hochburg im Irak hat.| 26.03.2017 00:00 Uhr

Antalya: Der türkische Präsident Erdogan will offenbar das Volk darüber entscheiden lassen, ob das Land die Beitrittgespräche mit der Europäischen Union fortsetzen soll. Erdogan sagte auf einer Veranstaltung in Antalya, zunächst werde es am 16. April das Referendum über mehr Machtbefugnisse für den Präsidenten geben. Anschließend könne es eine zweite Volksbefragung über die Beitrittsgespräche geben. Der Staatschef erklärte zugleich, er werde die Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei akzeptieren, wenn das Parlament dies so entscheide. Wenn die EU dann sage, für ein Land mit Todestrafe sei kein Platz in der Union, dann sei dies eben so. Das Verhältnis zwischen der Türkei und mehreren EU-Staaten hatte sich in den vergangenen Monaten wegen des Streits um Wahlkampfauftritte türkischer Minister deutlich verschlechtert.| 26.03.2017 00:00 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hält offenbar auch nach dem Scheitern seiner Gesundheitsreformpläne an dem Vorhaben fest. Er gehe davon aus, dass das System seines Vorgängers Obama explodieren werde, schrieb Trump auf Twitter. Anschließend würden alle zusammenkommen und ein großartiges Gesundheitsgesetz für das Volk zusammenstellen. Zuvor hatte der US-Präsident bereits die oppositionellen Demokraten eingeladen, an einem partei-übergreifenden Gesetz mitzuarbeiten. Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus hatten die Abstimmung über Trumps Gesundheitsreform am Freitagabend abgeblasen. Ein Sprecher sagte, man werde jetzt auf absehbare Zeit mit dem von Obama eingeführten System leben.| 26.03.2017 00:00 Uhr

Berlin: Für den Klimaschutz haben am Abend Millionen Menschen weltweit das Licht ausgeschaltet. An der Aktion "Earth Hour" waren auch berühmte Wahrzeichen vieler Hauptstädte beteiligt. So ging um 20.30 Uhr etwa die Beleuchtung am Brandenburger Tor in Berlin und am Eiffelturm in Paris für fünf Minuten aus. Dazu aufgerufen hatte die Umweltschutzorganisation WWF. In Deutschland nahmen an der Aktion etwa 300 Städte teil. Der WWF will mit der "Earth Hour" die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Schutz des Klimas und damit auch auf den Schutz von Tierarten lenken.| 26.03.2017 00:00 Uhr

Braunschweig: In dieser Nacht beginnt in Deutschland und weiten Teilen der EU wieder die Sommerzeit. Um zwei Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf drei Uhr vorgestellt. Die Nacht ist also eine Stunde kürzer als sonst. Die Zeitumstellung in heutiger Form wurde in Deutschland 1980 eingeführt. Für die technische Umsetzung ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig zuständig.| 26.03.2017 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist wechselnd bewölkt, von der Nordsee her Hochnebel, jedoch weitgehend trocken. Vor allem nach Vorpommern mitunter länger klar. Tiefstwerte plus 5 bis minus 1 Grad. Tagsüber anfangs häufig bewölkt, im Verlauf einige Aufheiterungen, in Vorpommern oft durchweg sonnig. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Hochnebel, später etwas Sonne und trocken bei 8 bis 17 Grad. Am Dienstag zumeist sonnig und trocken, 8 bis 21 Grad.| 26.03.2017 00:00 Uhr