NDR Info Nachrichten vom 25.03.2017:

EU bekennt sich zu gemeinsamer Zukunft

Rom: 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Römischen Verträge haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union die Werte und Ziele der Gemeinschaft hervorgehoben. Sie bekannten sich zu einer gemeinsamen Zukunft innerhalb der EU. Mehrere führende Politiker erklärten, Europa könne als politisches Gebilde nur vereint bestehen. Ziel blieben die Wahrung des Friedens sowie Freiheit und Wohlstand. Großbritannien, das den Austritt aus der EU beantragen will, nahm nicht an der Feierstunde teil. Die Römischen Verträge hatten vor 60 Jahren zunächst die Grundlage der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gebildet, die später in die heutige EU mündete. Ratspräsident Tusk sagte, die damaligen Staatsführer hätten den Mut gehabt, in unbekannte Gewässer aufzubrechen und eine neue Welt zu entdecken.| 25.03.2017 20:00 Uhr

Demonstration gegen Brexit in London

London: Wenige Tage vor der angekündigten EU-Austrittserklärung Großbritanniens haben sich tausende Menschen zu einem Protestzug gegen den Brexit versammelt. Unter dem Motto "Vereint euch für Europa" zogen die Demonstranten vom Hyde-Park zum britischen Parlament. Viele der mehr als 25.000 Menschen schwenkten EU-Fahnen und trugen Banner, auf denen sie eine Abkehr vom EU-Ausstieg forderten.| 25.03.2017 20:00 Uhr

Erdogan will Abstimmung über EU-Beitritt

Antalya: Der türkische Präsident Erdogan will offenbar das Volk darüber entscheiden lassen, ob das Land die Beitrittgespräche mit der Europäischen Union fortsetzen soll. Erdogan sagte auf einer Veranstaltung in Antalya, zunächst werde es am 16. April das Referendum über mehr Machtbefugnisse für den Präsidenten geben. Anschließend könne es eine zweite Volksbefragung über die Beitrittsgespräche geben. Der Staatschef erklärte zugleich, er werde die Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei akzeptieren, wenn das Parlament dies so entscheide. Wenn die EU dann sage, für ein Land mit Todestrafe sei kein Platz in der Union, dann sei dies eben so. Das Verhältnis zwischen der Türkei und mehreren EU-Staaten hatte sich in den vergangenen Monaten wegen des Streits um Wahlkampfauftritte türkischer Minister deutlich verschlechtert.| 25.03.2017 20:00 Uhr

Trump gibt Gesundheitsreform noch nicht auf

Washington: US-Präsident Trump hat nach dem Scheitern seiner Gesundheitsreform das Vorhaben offenbar noch nicht aufgegeben. Er gehe davon aus, dass das System seines Vorgängers Obama explodieren werde, schrieb Trump auf Twitter. Anschließend würden alle zusammenkommen und ein großartiges Gesundheitsgesetz für das Volk zusammenstellen. Zuvor hatte der US-Präsident bereits die oppositionellen Demokraten eingeladen, an einem partei-übergreifenden Gesetz mitzuarbeiten. Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus hatten die Abstimmung über Trumps Gesundheitsreform gestern am späten Abend abgeblasen. Ein Sprecher sagte, man werde jetzt auf absehbare Zeit mit dem von Obama eingeführten System leben.| 25.03.2017 20:00 Uhr

Ermittlungen zu Londoner Anschlag

London: Auch vier Tage nach dem Anschlag in Großbritannien forschen die Ermittler nach den Hintergründen. Laut Polizei ist nach wie vor unklar, ob der Täter komplett allein handelte oder von anderen unterstützt wurde. Die Terrorgruppe IS hatte sich zwar zu dem Anschlag bekannt, allerdings gibt es Zweifel an einem tatsächlichen Kontakt zu dem Angreifer. Die Polizei hat zudem neun von elf Verdächtigen inzwischen wieder freigelassen. Am Mittwoch hatte ein britischer Konvertit ein Auto gezielt in eine Gruppe von Fußgängern gelenkt, dabei starben drei Menschen. Anschließend fügte er auf dem Parlamentsgelände einem Polizisten tödliche Verletzungen zu. Der Täter wurde von Einsatzkräften erschossen.| 25.03.2017 20:00 Uhr

Achtung: Die Sommerzeit beginnt

Braunschweig: In der kommenden Nacht startet die Sommerzeit. Die Uhren werden um 2 Uhr morgens um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Die Nacht ist also eine Stunde kürzer als sonst. Die Zeitumstellung in heutiger Form wurde in Deutschland 1980 eingeführt. Sie ist allerdings umstritten. Für die technische Umsetzung ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig zuständig.| 25.03.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts wechselnd bewölkt, von der Nordsee her Hochnebel, jedoch weitgehend trocken. In Vorpommern mitunter länger klar. Tiefstwerte plus 5 bis minus 1 Grad. Morgen anfangs häufig bewölkt, im Verlauf einige Aufheiterungen, in Vorpommern oft durchweg sonnig. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Hochnebel, später etwas Sonne und trocken bei 8 bis 17 Grad. Am Dienstag meist sonnig und trocken, 8 bis 21 Grad.| 25.03.2017 20:00 Uhr