NDR Info Nachrichten vom 24.03.2017:

Umstrittene PKW-Maut passiert Bundestag

Berlin: Die umstrittene Pkw-Maut hat trotz SPD-Bedenken den Bundestag passiert. Der sozialdemokratische Vize-Fraktionschef Bartol erklärte zwar, seine Partei halte das Projekt weiter für wenig sinnvoll. Es gelte aber die Koalitionsdisziplin. Allerdings könnte die Maut noch vom Bundesrat gestoppt werden. Mehrere Bundesländer haben angekündigt, den Vermittlungsausschuss anzurufen. So könnte das Projekt verzögert und in dieser Wahlperiode nicht mehr umgesetzt werden. Unmittelbar nach der heutigen Entscheidung im Bundestag drohte Österreich erneut mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Regierung in Wien bemängelt, dass am Ende nur Ausländer zahlten. Das sei mit den Grundwerten der EU nicht vereinbar, erklärte Verkehrsminister Leichtfried.| 24.03.2017 15:15 Uhr

Keine Zweifel an Absturzursache

Berlin: Die Bundesregierung hat neu geäußerte Zweifel an der offiziellen Absturzursache der Germanwings-Maschine vor zwei Jahren zurückgewiesen. Es gebe keinen Anlass, an den Ergebnissen der Unfalluntersuchungsbehörde zu zweifeln, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Dem offiziellen Bericht zufolge hat der Co-Pilot den Airbus absichtlich gegen einen Berg in den französischen Alpen gesteuert. Alle 150 Menschen an Bord starben. Der Flugunfallexperte van Beveren sowie der Vater des Co-Piloten hatten heute Zweifel an der offiziellen Unfallursache geäußert. Ihrer Meinung nach ist nicht zweifelsfrei erwiesen, dass der Beschuldigte in selbstmörderischer Absicht gehandelt hat. Im westfälischen Haltern und im französischen Le Vernet haben heute Hinterbliebene und Freunde an die Opfer erinnert.| 24.03.2017 15:15 Uhr

Merkel: Keine Alternative zu Zwei-Staaten-Lösung

Berlin: Im Nahost-Konflikt sieht Bundeskanzlerin Merkel trotz vieler Rückschläge die Zwei-Staaten-Lösung weiter als den besten Weg. Eine vernünftige Alternative sehe sie nicht, sagte Merkel vor einem Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas. Der Ausbau der jüdischen Siedlungen im Westjordanland führe zu einer Erosion der Zwei-Staaten-Lösung. Israels Zukunft als jüdischer und demokratischer Staat sei auf diesem Weg auf Dauer nicht zu erhalten, warnte Merkel. An die Adresse der Palästinenser sagte sie, wenn diese Frieden wollten, sei es falsch, Israel in internationalen Gremien, einseitig anzuprangern.| 24.03.2017 15:15 Uhr

Haftbefehl nach Festnahme in Antwerpen

Antwerpen: Nach einem vereitelten Anschlagsversuch in der belgischen Hafenstadt hat ein Richter Haftbefehl gegen einen 39-jährigen Mann erlassen. Dem Tunesier wird laut Staatsanwaltschaft versuchter Mord und versuchte Körperverletzung aus terroristischen Motiven vorgeworfen. Außerdem habe der Mann gegen das Waffengesetz verstoßen. Er war gestern in einem Auto mit hoher Geschwindigkeit durch das Einkaufsviertel Antwerpens gefahren. Menschen mussten zur Seite springen, um sich in Sicherheit zu bringen. Im Kofferraum des von der Polizei gestoppten Wagens befanden sich Stichwaffen und ein Gewehr.| 24.03.2017 15:15 Uhr

Tote Flüchtlinge vor türkischer Küste

Istanbul : Beim Untergang eines Flüchtlingsboots vor der Südwestküste der Türkei sind nach Medienberichten mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Das Schlauchboot mit 22 Menschen an Bord sei in der Ägäis auf der Höhe der Provinz Aydin gekentert, hieß es es. Sieben Menschen hätten gerettet werden können, drei würden noch vermisst. Die Syrer wollten demnach auf die nur wenige Seemeilen entfernte griechische Insel Samos übersetzen. Seit Mitte März versuchen wieder mehr Flüchtlinge von der Türkei nach Griechenland überzusetzen. Unklar ist, ob das am ruhigeren Wetter liegt oder ob die Kontrollen auf türkischer Seite nachgelassen haben.| 24.03.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.047 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 07 93 gehandelt.| 24.03.2017 15:15 Uhr