NDR Info Nachrichten vom 23.03.2017:

London: Täter war Geheimdiensten bekannt

London: Nach dem Anschlag in der britischen Hauptstadt hat Premierministerin May Einzelheiten bekannt gegeben. Demnach stammte der Täter aus Großbritannien und war den Geheimdiensten bereits bekannt. Es habe aber keine aktuellen Verdachtsmomente gegen den Mann gegeben, betonte May. Insgesamt seien bei Durchsuchungen in mehreren Städten im Zusammenhang mit dem Anschlag acht Verdächtige festgenommen worden. Bei der Attacke waren vier Menschen getötet worden, darunter auch der Attentäter. Unter den Verletzten sind Menschen aus insgesamt elf Nationen, darunter auch eine Deutsche. Die Terrororganisation Islamischer Staat bekannte sich inzwischen zu dem Anschlag.| 23.03.2017 16:15 Uhr

Hendricks: Endlager-Suche Testfall für Demokratie

Berlin: Der Bundestag hat mit großer Mehrheit ein Gesetz für die Suche nach einem Atommüll-Endlager beschlossen. Bis 2031 sollen Wissenschaftler und Politiker einen Ort aussuchen, an dem hoch radioaktives Material eine Million Jahre lang sicher lagern kann. Die Auswahl soll nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen. Am Ende entscheiden Bundestag und Bundesrat. Umweltministerin Hendricks sagte, die langwierige Suche sei ein Testfall für die deutsche Demokratie. Sie sei stolz, dass man sich parteiübergreifend auf ein Verfahren für diese Jahrhundertaufgabe verständigt habe. Union, SPD und Grüne stimmten für das Gesetz, die Linke votierte dagegen. Sie bemängelt unter anderem, dass Gorleben bei der Standortsuche nicht ausgeschlossen wird.| 23.03.2017 16:15 Uhr

Türkischer EU-Vertreter einbestellt

Brüssel: Der türkische Vertreter bei der Europäischen Union ist zu einem Gespräch einbestellt worden. Eine Sprecherin der Außenbeauftragten Mogherini teilte mit, der Diplomat solle die jüngsten Äußerungen von Präsident Erdogan erläutern. Erdogan hatte am Mittwoch vor dem türkischen Parlament gesagt, wenn man sich weiterhin so verhalte, dann werde morgen weltweit kein Europäier, kein Bürger des Westens in Sicherheit und Frieden die Straßen betreten können.| 23.03.2017 16:15 Uhr

Bahn schreibt wieder schwarze Zahlen

Berlin: Die Deutsche Bahn schreibt dank ihres Sparkurses wieder schwarze Zahlen. Der Konzern erzielte 2016 nach Abzug von Zinsen und Steuern einen Gewinn von 716 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 0,3 Prozent auf 40,6 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen wegen der Krise der Güterbahn noch einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro eingefahren. Die Trendwende sei geschafft, sagte der neue Bahnchef Lutz. Im Fernverkehr habe man trotz der Konkurrenz der Fernbusse zudem einen Passagierrekord verzeichnet. Fast 140 Millionen Fahrgäste und damit über fünf Prozent mehr als 2015 seien registriert worden.| 23.03.2017 16:15 Uhr

Steuerzahlerbund kritisiert Ausgaben

Berlin: Der Bund der Steuerzahler hat der Bundesregierung erneut Verschwendung vorgeworfen. Der Verband veröffentlichte eine Liste mit aus seiner Sicht unnötigen Ausgaben. So bezuschusse das Bundesverkehrsministerium einen Preis für Computerspiele mit 500.000 Euro. Weiterhin wird bemängelt, dass der Bund 25 Millionen Euro für Radschnellwege bereitstelle, obwohl Länder und Kommunen zuständig seien. Insgesamt sieht der Steuerzahlerbund im Bundeshaushalt ein Einsparpotenzial von rund 22 Milliarden Euro.| 23.03.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.991 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.700 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 87 gehandelt.| 23.03.2017 16:15 Uhr