NDR Info Nachrichten vom 22.03.2017:

Lammert wünscht Steinmeier Kraft

Berlin: Bundestagspräsident Lammert hat dem neuen Staatsoberhaupt Steinmeier viel Kraft im neuen Amt gewünscht. In einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat dankte er zugleich Steinmeiers Vorgänger Gauck für die geleistete Arbeit. Dem schloss sich Bundesratspräsidentin Dreyer in ihrer Rede an. Gauck habe in seiner fünfjährigen Amtszeit im besten Sinne gezeigt, was die Kraft des klugen Wortes vermag. Er habe mit seiner Leidenschaft für Demokratie das Vaterland und die Herzen der Bundesbürger erobert. Auch Dreyer wünschte dem neuen Bundespräsidenten Steinmeier viel Kraft und eine glückliche Hand in seiner Amtszeit. In den kommenden Jahren seien alle in besonderem Maße aufgerufen, für die offene Demokratie einzutreten. Steinmeier legte soeben den Amtseid ab.| 22.03.2017 12:45 Uhr

Richard Lutz ist neuer Bahnchef

Berlin: Richard Lutz ist neuer Bahnchef. Der Aufsichtsrat bestimmte den bisherigen Finanzvorstand zum Nachfolger von Rüdiger Grube an der Spitze des Staatskonzerns. Lutz ist seit 1994 bei der Deutschen Bahn und führte das Unternehmen bereits kommissarisch. Ende Januar war der bisherige Vorstandsvorsitzende Grube im Streit um seine Vertragsverlängerung zurückgetreten. Der 65-jährige soll neuer Aufsichtsratschef der Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA werden, wie es aus dem Umfeld des Unternehmens hieß.| 22.03.2017 12:45 Uhr

Homosexuelle sollen rehabilitiert werden

Berlin: Die Bundesregierung hat die Rehabilitierung von Männern auf den Weg gebracht, die wegen ihrer Homosexualität nach dem früheren Paragrafen 175 verurteilt wurden. Das Kabinett beschloss einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Maas. Er sieht neben der Aufhebung der Urteile auch eine finanzielle Entschädigung vor. Die Bundesrepublik hatte den 1935 durch die Nationalsozialisten verschärften Paragrafen 175 des Strafgesetzbuchs übernommen. Das Justizministerium geht von etwa 64.000 Strafverfahren wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen zwischen 1949 und 1994 aus.| 22.03.2017 12:45 Uhr

Brüssel gedenkt der Opfer des Terrors

Brüssel: Ein Jahr nach den verheerenden Terroranschlägen in Belgien hat die Hauptstadt mit Schweigeminuten und Gedenkzeremonien an die Opfer erinnert. An den ersten von mehreren Veranstaltungen nahm auch der belgische König Philippe und Königin Mathilde teil. An den Anschlagsorten, dem Brüsseler Flughafen und der Metrostation Maelbeek kamen sie mit Angehörigen, Hinterbliebenen und Regierungsmitgliedern zusammen und gedachten in Stille. Der König legte Kränze nieder. An der Metrostation wird künftig auch ein Denkmal an die 32 Toten und mehr als 300 Verletzten vom 22. März vergangenen Jahres erinnern. Damals hatten sich in Brüssel drei islamistische Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Zu der Tat bekannte sich die Terrororganisation IS.| 22.03.2017 12:45 Uhr

Flüchtiger Mafia-Boss gefasst

Rom: Fast zehn Jahre nach den Mafiamorden vor einer Pizzeria in Duisburg ist ein flüchtiger verdächtigter Mittäter in Italien gefasst worden. Laut Polizei wurde der Boss der "Ndrangheta, Sandro Vottari, in einem Bunker-Versteck in Kalabrien entdeckt und verhaftet. Der 44-Jährige gehört zu den meistgesuchten Verbrechern in Europa. Er war zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Nach dem Mord an sechs Menschen im August 2007 in Duisburg war er untergetaucht.| 22.03.2017 12:45 Uhr