NDR Info Nachrichten vom 21.03.2017:

Wahlkampf geht in Frankreich in heiße Phase

Paris: Einen Monat vor der Präsidentenwahl in Frankreich haben sich die fünf aussichtsreichsten Kandidaten einen Schlagabtausch geliefert. In einer Fernsehdebatte wurde vor allem die Chefin des rechtsextremen Front National, Le Pen, scharf angegriffen. Der parteilose Bewerber Macron warf ihr vor, sie spalte die französische Gesellschaft. Le Pen kritisierte, Macron vertrete nur die großen Konzerne. Der Kandidat der Konservativen, Fillon, warnte vor einem Chaos, sollte Frankreich aus der Euro-Zone austreten. Gleichzeitig kritisierte er die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Merkel. Sie habe enorme Probleme für Europa verursacht. Die erste Runde der Präsidentenwahl findet am 23. April statt. Laut Umfragen haben Macron und Le Pen derzeit die besten Chancen, am 7. Mai die Stichwahl zu erreichen.| 21.03.2017 06:15 Uhr

USA: Verbot elektronischer Geräte im Flugzeug?

Washington: Die US-Behörden planen offenbar ein Verbot von größeren elektronischen Geräten im Handgepäck, in bestimmten Flugzeugen, die aus dem Ausland in die Vereinigten Staaten fliegen. Grund sei eine Terrordrohung, sagte ein Vertreter der US-Regierung, ohne dies näher auszuführen. Den Angaben zufolge geht es um alle Geräte, die größer als ein Handy sind. Das Verbot gelte für etwa ein Dutzend ausländische Fluglinien. Wie die "Financial Times" berichtet, sind unter den betroffenen Staaten Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.| 21.03.2017 06:15 Uhr

EU-Kommissar: Türkei-Beitritt unrealistisch

Brüssel: EU-Erweiterungskommissar Hahn hat die Türkei davor gewarnt, ihre Chancen auf einen Beitritt zur Europäischen Union zu verspielen. Wenn die Führung in Ankara ihren Kurs nicht rasch ändere, werde eine Mitgliedschaft immer unrealistischer, sagte Hahn der "Bild"-Zeitung. Das autoritäre Vorgehen von Präsident Erdogan und die geplante Verfassungsänderung seien eine Abkehr von Europa. Hahn verurteilte zugleich die jüngsten Drohungen und Nazi-Vorwürfe türkischer Politiker. Damit schadeten diese dem eigenen Land und schreckten Touristen ab. Zuletzt hatte Erdogan auch Kanzlerin Merkel Nazi-Methoden vorgeworfen. Die deutsche Regierungschefin drohte daraufhin indirekt mit einem Einreiseverbot für türkische Politiker.| 21.03.2017 06:15 Uhr

Athen: Acht verdächtige Pakete abgefangen

Athen: Nach dem Versand von Paketbomben an das Bundesfinanzministerium und den IWF hat die griechische Polizei weitere verdächtige Pakete abgefangen. Wie die Beamten mitteilten, waren die Postsendungen an Beamte in europäischen Ländern adressiert. Demnach enthielten sie einen ähnlichen explosiven Stoff wie die in der vergangenen Woche entdeckten Sendungen. Vergangenen Mittwoch war in der Poststelle des Bundesfinanzministeriums ein Umschlag mit Sprengstoff eingegangen. Einen Tag später erhielt der Internationale Währungsfonds in Paris ebenfalls ein solches Paket. Eine Mitarbeiterin wurde an Gesicht und Händen verletzt, als sie die Sendung öffnete. Eine Gruppe griechischer Linksextremisten bekannte sich später zu den Taten.| 21.03.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt 6.15 UHR

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 19.455 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 20.906 Punkte; nahezu unverändert und der Dax: 12.053 Punkte; minus 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 55 gehandelt.| 21.03.2017 06:15 Uhr