NDR Info Nachrichten vom 20.03.2017:

Briten stellen Brexit Antrag nächste Woche

London. Die britische Regierung will in der kommenden Woche die offizielle Erklärung für den Austritt aus der EU abgeben. Als Termin nannte sie den 29. März. Sobald der Antrag eingereicht ist, haben beide Seiten zwei Jahre Zeit, die Details auszuhandeln. Premierministerin May strebt einen harten Schnitt an. Sie will auch den gemeinsamen Binnenmarkt und die Zollunion verlassen. Deutsche Ökonomen sehen den Fahrplan kritisch. Innerhalb von zwei Jahren ein Abkommen über den Brexit und die künftigen Beziehungen zu erzielen, werde wegen der Komplexität der Verhandlungen schwierig, sagte der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Fuest.| 20.03.2017 17:15 Uhr

FBI untersucht russische Wahlkampfbeeinflussung

Washington: Die US-Bundespolizei FBI untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen einer Beeinflussung des Wahlkampfs durch Russland und dem Sieg Donald Trumps gibt. Das bestätigte FBI-Chef Comey vor einem Ausschuss des Kongresses. Bislang war nur in den Medien darüber spekuliert worden, dass die seit Monaten laufenden Untersuchungen zu den mutmaßlichen russischen Hackerangriffen auch die möglichen Verwicklungen des Trump-Teams einbeziehen könnten. Es war nun das erste Mal, dass diese Ausweitung der Untersuchungen offiziell bestätigt wurde. Bei der Befragung erklärte Comey zudem, weder das FBI noch andere dem Justizministerium unterstehende Behörden verfügten über irgendwelche Belege für einen Lauschangriff auf den heutigen Präsidenten durch seinen Vorgänger Obama. Die entsprechenden Vorwürfe Trumps seien sorgfältig geprüft worden.| 20.03.2017 17:15 Uhr

Eurogruppe berät über Griechenland

Brüssel: Bundesfinanzminister Schäuble rechnet nicht mit einer schnellen Auszahlung weiterer Hilfen an Griechenland. Die Voraussetzungen für frische Kredite aus dem laufenden Rettungsprogramm seien zwar genau festgelegt, sagte Schäuble vor einer Sitzung der Euro-Finanzminister in Brüssel. Eine Einigung zwischen den Institutionen und der griechischen Regierung gestalte sich aber offenbar schwierig. Die europäischen Geldgeber fordern von Athen weitere Sparmaßnahmen, bevor neue Hilfen ausgezahlt werden. Im Juli könnte Griechenland auf das Geld angewiesen sein. Dann werden Zahlungen in Höhe von mehr als sieben Milliarden Euro an verschiedene Gläubiger fällig.| 20.03.2017 17:15 Uhr

Neue internationale Kontaktgruppe zu Migration

Rom: Mit einer neuen gemeinsamen Initiative wollen europäische und nordafrikanische Länder Migranten an der Überfahrt nach Europa hindern. Eine ständige Kontaktgruppe, an der unter anderem Deutschland, Italien, Frankreich, Tunesien und Libyen beteiligt sind, wurde heute in Rom ins Leben gerufen. Sie soll regelmäßig beraten. Zentrale Punkte sind nach Angaben des italienischen Innenministeriums unter anderem die Stärkung der Küstenwache und des Grenzschutzes in Libyen. Außerdem sollen die Fluchtursachen in afrikanischen Ländern bekämpft und die Flüchtlinge besser geschützt werden. Bundesinnenminister de Maizière betonte bei dem Treffen in Rom, das Geschäftsmodell der Schlepper müsse zunichte gemacht werden.| 20.03.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.068 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones: 20.944 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 52 gehandelt.| 20.03.2017 17:15 Uhr