NDR Info Nachrichten vom 20.03.2017:

Nazi-Vorwurf: Merkel zieht keine Konsequenzen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel zieht zunächst keine Konsequenzen aus dem gegen sie persönlich gerichteten Nazi-Vorwurf des türkischen Präsidenten Erdogan. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer sagte, die Bundesregierung beobachte das aufmerksam. Grundsätzlich bleibe es dabei: Nazi-Vergleiche seien inakzeptabel, egal in welcher Form. Die türkische Regierung habe es in der Hand, die Rhetorik zu mäßigen und eine nachhaltige Beschädigung der Beziehungen abzuwenden. Erdogan hatte gestern erstmals Merkel persönlich Nazi-Methoden vorgeworfen. Hintergrund ist der Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Minister in Deutschland.| 20.03.2017 13:00 Uhr

Wirtschaftsweise heben Prognose an

Frankfurt am Main: Der Sachverständigenrat der Bundesregierung erwartet in diesem Jahr ein etwas stärkeres Wirtschaftswachstum als ursprünglich angenommen. Die sogenannten Wirtschaftsweisen gehen von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent aus. Bisher hatten sie mit 1,3 Prozent gerechnet. Gründe für diese Entwicklung seien die gute Lage am Arbeitsmarkt und eine bessere Prognose für die Weltwirtschaft. Auch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank wirke sich positiv aus. Für das Jahr 2018 erwartet der Sachverständigenrat für Deutschland ein Konjunkturplus von 1,6 Prozent.| 20.03.2017 13:00 Uhr

Großbritannien stellt EU-Austrittsantrag am 29. März

London. Großbritannien will in der kommenden Woche die offizielle Erklärung für den Austritt aus der EU abgeben. Als Termin nannte die Regierung den 29. März. Sobald der Antrag eingereicht ist, haben beide Seiten zwei Jahre Zeit, die Details auszuhandeln. Die britische Regierung hatte bereits erklärt, dass sie einen harten Schnitt anstrebt. Sie will auch den gemeinsamen Binnenmarkt und die Zollunion verlassen. Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder wollen auf einem Sondergipfel über ihre Leitlinien in den Verhandlungen beraten. Ein Termin dafür steht noch nicht fest.| 20.03.2017 13:00 Uhr

De Maizière: Geschäfte der Schlepper durchkreuzen

Rom: Die Innenminister aus mehreren europäischen und nordafrikanischen Ländern sind auf italienische Initiative hin zu einem Treffen über die Flüchtlingspolititk zusammengekommen. Es geht darum, wie Migranten, die in Europa keine Chance auf Asyl haben, möglichst früh aufgehalten werden können. Bundesinnenminister de Maizière unterstrich zum Auftakt, das Geschäftsmodell der Schlepper müsse zunichte gemacht werden. Auch die nordafrikanischen Staaten und insbesondere Libyen hätten kein Interesse daran, dass sich eine Spur der Kriminalität durch ihr Land ziehe und menschenunwürdige Zustände in den Lagern herrschten.| 20.03.2017 13:00 Uhr

CDU-Kritik an Schulz und der SPD

Berlin: CDU-Generalsekretär Tauber hat dem neuen SPD-Chef und Kanzlerkandidaten Schulz vorgehalten, sich nicht konkret zu Inhalten zu äußern. Tauber sagte in der ARD, die Union nehme Regierungsverantwortung wahr, die Sozialdemokraten machten Show. Es sei hundert Prozent unkonkret, was die SPD bei der Kür von Schulz gestern abgefeiert habe. Die Partei arbeite sich noch immer an der Vergangenheit ab und hadere mit der erfolgreichen Agenda 2010. SPD-Generalsekretärin Barley verteidigte den neuen Vorsitzenden. Barley sagte, Kanzlerin Merkel regiere jetzt seit elf Jahren, und man habe überhaupt keine Ahnung, was sie für konkrete politische Ansichten habe. Schulz war gestern auf einem Sonderparteitag mit einhundert Prozent der Stimmen zum neuen SPD-Chef gewählt worden.| 20.03.2017 13:00 Uhr

CeBIT für Besucher geöffnet

Hannover: Die Technologie-Messe CeBIT ist seit heute früh für Besucher geöffnet. Zum Auftakt startete Bundeskanzlerin Merkel ihren traditionellen Rundgang. Merkel erklärte, die Digitalisierung sei eine Tür in eine andere Welt des Wirtschaftens, Arbeitens und Konsumierens. Die Analyse riesiger Datenmengen ermögliche neue Geschäftsmodelle und Produkte, die auf Kundenwünsche genau zugeschnitten seien. Auf der Messe in Hannover präsentieren rund 3.000 Aussteller aus 70 Ländern ihre Neuheiten. Die Veranstalter erwarten in den kommenden Tagen etwa 200.000 Besucher.| 20.03.2017 13:00 Uhr

Norweger laut Studie am glücklichsten

New York: In Norwegen leben laut einer Studie die glücklichsten Menschen der Welt. Auf Platz zwei folgt der bisherige Spitzenreiter Dänemark. Deutschland nimmt in dem diesjährigen sogenannten Weltglücksbericht der Vereinten Nationen Rang 16 ein - unter anderem hinter den USA, Israel und Costa Rica. Für die Studie untersuchten Forscher der Columbia-Universität in New York mehr als 150 Staaten. Neben Länderdaten wie der durchschnittlichen Lebenserwartung spielt dabei auch die Selbstwahrnehmung der Menschen eine Rolle.| 20.03.2017 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Viele Wolken und verbreitet Regen, teils schauerartig verstärkt. 9 bis 13 Grad. Morgen nach Südosten abziehender Regen, nachfolgend Wechsel von Sonne und Wolken und einige Schauer, bei 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch länger sonnig und trocken bei 9 bis 13 Grad. Am Donnerstag wechselnd bewölkt und meist trocken, 8 bis 14 Grad.| 20.03.2017 13:00 Uhr