NDR Info Nachrichten vom 19.03.2017:

Berlin: Die SPD ist zu einem Sonderparteitag zusammengekommen, um Martin Schulz zum neuen Parteivorsitzenden zu wählen. Schulz löst seinen Parteifreund Gabriel ab, der das Amt fast siebeneinhalb Jahre innehatte. Am Nachmittag sollen die Delegierten Schulz zudem als Herausforderer von Kanzlerin Merkel bei der Bundestagswahl bestätigen. Der Parteivorstand hatte den 61-Jährigen Ende Januar als Kanzlerkandidaten nominiert. SPD-Vize Stegner sagte auf NDR Info, die guten Umfragewerte der SPD lägen unter anderem darin begründet, dass Schulz die Sprache der Bürger spreche und ihre Sorgen kenne. Die Partei werde sich nun darauf konzentrieren, bei den anstehenden Landtagswahlen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Für Koalitionsaussagen sei es noch zu früh, so Stegner.| 19.03.2017 12:00 Uhr

Berlin: Frank-Walter Steinmeier tritt heute das Amt des Bundespräsidenten an. Sein Vorgänger Joachim Gauck empfängt ihn zur Stunde zur symbolischen Amtsübergabe im Schloss Bellevue. Am Mittwoch wird Steinmeier dann im Bundestag zum 12. Bundespräsidenten vereidigt. Die fünfjährige Amtszeit Gaucks war gestern zu Ende gegangen; seit Mitternacht ist Steinmeier offiziell Staatsoberhaupt. Der SPD-Politiker und frühere Außenminister war vor fünf Wochen von der Bundesversammlung gewählt worden. Gauck hatte auf eine zweite Amtszeit verzichtet.| 19.03.2017 12:00 Uhr

Berlin: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat Äußerungen von US-Präsident Trump zurückgewiesen, Deutschland schulde der Nato und den USA noch riesige Summen im Bereich Verteidigung. Die CDU-Politikerin betonte, es gebe kein Nato-Schuldenkonto. Es sei falsch, die zwei Prozent Verteidigungsausgaben, die bis Mitte der nächsten Dekade erreicht werden sollen, allein auf die Nato zu beziehen. Das Geld gehe genauso in UN-Friedensmissionen, europäische Missionen oder den Kampf gegen den IS Terror. Trump hatte nach seinem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel getwittert, Deutschland schulde der Nato und den USA riesige Summen. Sein Land gewähre Deutschland eine mächtige und teure Verteidigung. Diese müsse bezahlt werden.| 19.03.2017 12:00 Uhr

Paris: Bei den Ermittlungen nach dem Angriff auf eine Soldatin am Flughafen Orly verdichten sich die Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund des Täters. Der zuständige Staatsanwalt teilte mit, der 39-Jährige habe bei der Attacke gerufen, dass er für Allah sterben wolle. Auch würden das Angriffsziel und frühere Hinweise auf eine Radikalisierung des Mannes für eine terroristisch motivierte Tat sprechen.| 19.03.2017 12:00 Uhr

Osnabrück: Wegen einer Bombenentschärfung haben in der niedersächsischen Stadt etwa 8.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Behörden stellten den Betroffenen eine Schule als Sammelunterkunft zur Verfügung. Im Evakuierungsbereich liegt auch eine Bahnstrecke. Der Zugverkehr Richtung Hannover wird in Kürze unterbrochen. Bei der Bombe handelt es sich vermutlich um eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entschärfung soll mehrere Stunden dauern.| 19.03.2017 12:00 Uhr

Bonn: Experten haben eines der bekanntesten Gebäude in der Stadt am Rhein gesprengt. Für die kontrollierten Explosionen im sogenannten Bonn-Center benötigen die Fachleute 250 Kilogramm Dynamit. Das Hochhaus mit einem Mercedes-Stern auf dem Dach war eines der höchsten Gebäude im ehemaligen Regierungsviertel. An seiner Stelle soll ein Bürokomplex mit noch größeren Ausmaßen entstehen.| 19.03.2017 12:00 Uhr

St. Louis: Der Sänger und Gitarrist Chuck Berry ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren in seinem Haus im US-Bundesstaat Missouri. Berry gilt als einer der Gründungsväter des Rock "n" Roll und beeinflusste maßgeblich Bands wie die Beatles und die Rolling Stones. Hits wie "Johnny B. Goode" oder "Roll Over Beethoven" machten den Musiker in den 1950-er Jahren berühmt. 1986 gehörte er zu den ersten Musikern, die in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen wurden. Für sein Lebenswerk wurde er außerdem mit einem Grammy geehrt.| 19.03.2017 12:00 Uhr

Das Wetter: Bedeckt mit länger andauerndem Regen, an der Ostsee teils mit Schnee vermischt bei 6 bis 13 Grad. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen, teils auch schauerartig verstärkt. 9 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt und einige Schauer bei 8 bis 12 Grad. Am Mittwoch teils länger sonnig und meist trocken, dazu 8 bis 13 Grad.| 19.03.2017 12:00 Uhr