NDR Info Nachrichten vom 17.03.2017:

Merkel trifft Trump in Washington

Washington: Bundeskanzlerin Merkel ist zu ihrem ersten Besuch bei Präsident Trump in der US-Hauptstadt eingetroffen. Am Nachmittag wird sie im Weißen Haus erwartet. Geplant sind ein Vier-Augen-Gespräch und ein Treffen mit Wirtschaftsvertretern. Im Mittelpunkt der Gespräche steht nach Angaben der Bundesregierung die Handelspolitik. Merkel hatte angekündigt, auf freien Handel und offene Märkte zu pochen. Trump hatte seinerseits erklärt, den US-Markt zu schützen, indem amerikanische Konzerne bevorzugt behandelt werden. Ausländische Importeure sollten Strafzölle zahlen. Weitere Themen des Treffens sollen der Kampf gegen den Terror, die Lage in Syrien und das Verhältnis zu Russland sein.| 17.03.2017 06:45 Uhr

US-Minister Mnuchin: Wollen keinen Handelskrieg

Berlin: Der neue US-Finanzminister Mnuchin hat Befürchtungen widersprochen, die Vereinigten Staaten könnten die Welt in Handelskriege stürzen. Mnuchin sagte nach einem Treffen mit seinem deutschen Kollegen Schäuble, Präsident Trump glaube an grenzenlose Warenflüsse. Der freie Handel müsse aber auch fair sein. Abkommen weltweit müssten auf Wechselseitigkeit beruhen; oberstes Ziel sei Wirtschaftswachstum. Mnuchin und Schäuble nehmen heute am G20-Treffen in Baden-Baden teil. Auch bei den Gesprächen der Finanzminister und Zentralbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer soll es vor allem um den Freihandel gehen.| 17.03.2017 06:45 Uhr

Namibische Volksgruppen hoffen auf Schadenersatz

New York: In den USA hat ein Prozess gegen Deutschland wegen des Völkermords an den namibischen Volksgruppen der Herero und Nama in der Zeit der deutschen Kolonialherrschaft begonnen. Angehörige beider Volksgruppen hatten im Januar eine Sammelklage auf Entschädigung eingereicht. Die deutsche Seite hat nun vier Monate Zeit, um auf die Klage zu antworten. Seit drei Jahren führt die Bundesregierung mit Namibia Gespräche über eine Aufarbeitung des Völkermords. Entschädigungszahlungen lehnt Berlin aber ab. Zwischen 1904 und 1908 wurden im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika zehntausende Herero und Nama getötet. Die Massaker gelten als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts.| 17.03.2017 06:45 Uhr

Nach Absage - AKP plant weitere Kundgebungen

Hannover: Nach der Absage des Auftritts eines führenden türkischen Politikers in der niedersächsischen Landeshauptstadt ist unklar, ob die Veranstalter ein Ausweichquartier suchen. Einer der stellvertretenden Vorsitzenden der Regierungspartei AKP hatte für die Reform der Türkei hin zu einem Präsidialsystem werben wollen. Die Stadt zog aber ihr Angebot zurück, für die Veranstaltung ein städtisches Freizeitheim zur Verfügung zu stellen. Zur Begründung hieß es, dass der wahre Charakter der Veranstaltung zunächst nicht genannt worden sei. Außerdem solle der innertürkische Streit über die Verfassungsreform nicht in die Stadt getragen werden. Nach wie vor geplant sind Auftritte von AKP-Politikern in Braunschweig, Salzgitter und Nordenham.| 17.03.2017 06:45 Uhr

Schalke im Viertelfinale der Europa-League

Zum Sport: Schalke 04 steht im Viertelfinale der Fußball-Europa-League. Die Gelsenkirchener erkämpften sich bei Borussia Mönchengladbach ein 2 zu 2 - trotz eines 0 zu 2-Rückstandes zur Pause. Vor einer Woche hatten sich beide Teams 1 zu 1 getrennt.| 17.03.2017 06:45 Uhr