NDR Info Nachrichten vom 16.03.2017:

Hannover: Der stellvertretende Vorsitzende der türkischen Regierungspartei AKP, Eker, darf morgen nicht in der niedersächsischen Landeshauptstadt auftreten. Die Stadtverwaltung zog nach Rücksprache mit der Landesregierung und der Polizei ihr Angebot zurück, für die Veranstaltung ein städtisches Freizeitheim zur Verfügung zu stellen. Oberbürgermeister Schostok sagte, der innertürkische Streit über eine Verfassungsreform solle nicht in die Stadt hineingetragen werden. In Hannover habe der friedliche Dialog von Kulturen und Religionen eine lange Tradition. Diese solle erhalten bleiben. Der Rat der Stadt sei sich in dieser Frage einig gewesen.| 16.03.2017 17:15 Uhr

Den Haag: Nach seinem Wahlsieg muss sich der niederländische Ministerpräsident Rutte neue Koalitionspartner suchen. Das Bündnis mit den Sozialdemokraten hat keine Mehrheit mehr, weil sowohl Ruttes rechtsliberale PVV als auch die Sozialdemokraten an Stimmen verloren. Die PVV wurde aber erneut stärkste Kraft im Parlament. Sie benötigt jetzt mindestens drei Partner. Die meisten EU-Länder zeigten sich erleichtert über das Abschneiden der Rechtspopulisten von Geerd Wilders. Die Partei landete mit deutlichem Rückstand auf dem zweiten Platz. Frankreichs Präsident Hollande erklärte, Offenheit, gegenseitiger Respekt und der Glaube an die Zukunft Europas seien die einzig wahre Antwort auf nationalistische Bestrebungen.| 16.03.2017 17:15 Uhr

Berlin: Die Länder fordern vom Bund mehr Flexibilität bei den Hochwasserschutzhilfen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Sellering sagte, notwendig sei eine gesicherte und bedarfsgerechte finanzielle Beteiligung der Bundesregierung. So sollten nicht in Anspruch genommene Gelder eines Jahres nicht verfallen, sondern weiter genutzt werden können. Sellering äußerte sich nach einem Treffen mit den Länderregierungschefs in Berlin. Das Nationale Schutzprogramm war nach dem Elbehochwasser 2013 aufgelegt worden. Es umfasst nach Angaben der Länder mehr als 100 Projekte wie zum Beispiel Flusserweiterungen durch Deichrückverlegungen. Der Bund will dafür in den kommenden zehn Jahren 1,2 Milliarden Euro bereitstellen.| 16.03.2017 17:15 Uhr

Berlin: Fast jeder siebte Bundesbürger hat einer wissenschaftlichen Studie zufolge als Kind sexuellen Missbrauch erfahren. Aus einer repräsentativen Umfrage der Universität Ulm geht hervor, dass 13,9 Prozent der Befragten in ihrer Kindheit sexuelle Übergriffe erlebten. Etwa ein Drittel machte Erfahrungen mit emotionaler und körperlicher Gewalt. Der ärztliche Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uni Ulm, Fegert, erklärte, bei allen Misshandlungsformen sei die Familie der zentrale Ort, an dem dieses Leid geschehe.| 16.03.2017 17:15 Uhr

Berlin: Die Tragikomödie "Die Blumen von gestern" von Chris Kraus ist der große Favorit beim diesjährigen Deutschen Filmpreis. Der Film mit Lars Eidinger als Holocaust-Forscher wurde in acht Kategorien für eine Lola nominiert. Sieben Nominierungen erhielt Nicolette Krebitz" Drama "Wild". Maren Ades oscarnominierter Film "Toni Erdmann" startet in sechs Kategorien in den Wettbewerb um den Deutschen Filmpreis. Die Lolas werden am 28. April verliehen.| 16.03.2017 17:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.064 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 20.915 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 36 gehandelt.| 16.03.2017 17:15 Uhr