NDR Info Nachrichten vom 16.03.2017:

Ruttes Partei gewinnt Wahl in den Niederlanden

Den Haag: Die Partei des niederländischen Ministerpräsidenten Rutte hat aktuellen Hochrechnungen zufolge die Parlamentswahl gewonnen. Nach Auszählung fast aller Stimmen müssen die Rechtsliberalen zwar Verluste hinnehmen, liegen mit mehr als 21 Prozent der Stimmen aber deutlich vor der Partei des Rechtspopulisten Wilders, die auf gut 13 Prozent kommt. Drittstärkste Kraft sind die Christdemokraten. Die Sozialdemokraten haben deutlich verloren, so dass Ministerpräsident Rutte seine Regierungskoalition nicht fortsetzen kann. Noch am Abend sagte der Regierungschef, er rechne mit schwierigen Koalitionsverhandlungen. Zugleich bezeichnete er das Ergebnis als ein Fest für die Demokratie. Die Wahlbeteiligung in den Niederlanden lag bei etwa 80 Prozent.| 16.03.2017 07:15 Uhr

Merkel gratuliert Rutte

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat dem Wahlsieger in den Niederlanden, Ministerpräsident Rutte, gratuliert. Sie freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit als Freunde, Nachbarn und Europäer, schrieb Regierungssprecher Seibert in der Nacht im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Außenminister Gabriel sprach von einem Erfolg für Europa. Es sei ein gutes Zeichen, dass ein rechtsextremer Kandidat wie Wilders nicht gewonnen habe. Auch CSU-Chef Seehofer reagierte erleichtert auf den Ausgang der Wahl in den Niederlanden. Seiner Meinung nach erhalten die seriösen bürgerlichen Parteien Zuspruch, wenn sie den Menschen überzeugende Antworten auf ihre Fragen geben.| 16.03.2017 07:15 Uhr

US-Einreiseverbot erneut gerichtlich gestoppt

Washington: US-Präsident Trump hat mit seiner Migrationspolitik erneut eine Schlappe erlitten. Auch sein zweites Dekret mit pauschalen Einreiseverboten für Bürger muslimisch geprägter Staaten sowie Flüchtlinge ist von einem Bundesrichter vorläufig außer Kraft gesetzt worden. Der Richter im Bundesstaat Hawaii hob den Erlass kurz vor seinem für heute geplanten Inkrafttreten auf. Die einstweilige Verfügung gegen das Dekret gilt landesweit. Der Richter gelangte zu dem Schluss, dass durch das Einreiseverbot Rechte und öffentliche Interessen irreparabel verletzt werden könnten, weil die Anordnung in unwiderlegbarer Form eine Animosität gegenüber einer bestimmten Religion widerspiegele. Dem Antrag Hawaiis auf einstweilige Verfügung hatten sich 13 weitere Staaten angeschlossen. Trump reagierte wütend und kritisierte das Urteil als richterliche Anmaßung.| 16.03.2017 07:15 Uhr

Sprengstoff im Ministerium kam aus Athen

Berlin: Das im Bundesfinanzministerium abgefangene Sprengstoffpaket ist in Athen abgeschickt worden. Nach Angaben der griechischen Regierung stand der Name des stellvertretenden Chefs der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia auf dem Absender. Dieser erklärte am Abend, die Täter hätten seinen Namen genutzt, weil er in Griechenland als Freund von Bundesfinanzminister Schäuble gelte. Die griechische Polizei ermittelt gegen Unbekannt. Gestern hatten Mitarbeiter der Poststelle im Bundesfinanzministerium ein Paket mit Sprengstoff entdeckt. Beim Öffnen hätte das explosive Gemisch erhebliche Verletzungen verursachen können.| 16.03.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände im Überblick: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.590 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 20.950 Punkte; plus 0,5 Prozent. und der Dax: 12.010 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 26 gehandelt.| 16.03.2017 07:15 Uhr