NDR Info Nachrichten vom 15.03.2017:

Audi: Razzia wegen Diesel-Skandals

München: Mehr als 100 Polizeibeamte und Staatsanwälte haben die Audi-Zentrale in Ingolstadt und das Werk in Neckarsulm durchsucht. Die Staatsanwaltschaft München leitete nach eigenen Angaben ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung ein. Dabei gehe es um 80.000 Dieselfahrzeuge, die bis 2015 in den USA verkauft worden seien. Es bestehe der Verdacht, dass in diese Kraftfahrzeuge technische Vorrichtungen zur Manipulation von Abgaswerten eingebaut wurden. Neben Ingolstadt und Neckarsulm gab es an sieben weiteren Orten Durchsuchungen, darunter auch in Wolfsburg.| 15.03.2017 16:15 Uhr

Kritik an Bundeshaushalt

Hamburg: Der Grünen-Haushaltsexperte Kindler hat den Beschluss des Kabinetts zum Etatentwurf für 2018 kritisiert. Kindler sprach auf NDR Info von einem Aufrüstungshaushalt. Es sei vorauseilender Gehorsam gegenüber dem neuen US-Präsidenten Trump, die Ausgaben für Verteidigung noch einmal deutlich zu erhöhen, so der Grünen-Experte. Zuvor hatte die Regierung die Eckwerte für den Bundeshaushalt 2018 und die Finanzplanung bis 2021 verabschiedet. Danach soll das Budget für das Verteidigungsressort im nächsten Jahr nochmals um 1,4 Prozent steigen.| 15.03.2017 16:15 Uhr

EU vor neuer Diskussion über Glyphosat

Brüssel: Nach dem neuen Glyphosat-Gutachten wird die EU-Kommission die Diskussion mit den Mitgliedsländern über das Unkrautsvernichtungsmittel wieder aufnehmen. Die europäische Chemikalienagentur Echa hat nach dem Abgleich unterschiedlicher Studien Glyphosat als nicht krebserregend eingestuft. Der Wirkstoff rufe jedoch schwere Augenschädigungen hervor und sei giftig für das Wasser-Ökosystem mit lang anhaltenden Folgen. Die EU-Kommission erwartet den Eingang des Gutachtens noch vor der Sommerpause. Auf Grundlage der Expertise soll mit den Mitgliedsstaaten neu über die Zulassung des Unkrautvernichters entschieden werden.| 15.03.2017 16:15 Uhr

Lufthansa und Piloten legen Konflikt bei

Frankfurt am Main: Bei der Lufthansa sind Pilotenstreiks vermutlich für Jahre vom Tisch. Das Unternehmen und die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit einigten sich überraschend auf die Eckpunkte eines umfassenden Tarifkompromisses. Die Vereinbarungen unter anderem zu Gehältern und Betriebsrenten sollen in den kommenden Wochen fertig verhandelt werden und dann bis Juni 2022 gelten. Den Angaben zufolge sollen Piloten dann zum Beispiel erst mit einem Durchschnittsalter von 60 Jahren in den Vorruhestand gehen, statt wie bislang mit 58.| 15.03.2017 16:15 Uhr

Bei Räumungsklagen genaue Prüfung der Folgen

Karlsruhe: Gerichte müssen bei Räumungsklagen genau darauf achten, welche Folgen der Umzug für den betroffenen Mieter haben könnte. Das gelte, wenn der Gekündigte schwere gesundheitliche Probleme vorgebracht hat, entschied der Bundesgerichtshof. Dem BGH lag der Fall eines Senioren-Ehepaares vor, dem wegen Eigenbedarfs des Wohnungseigentümers gekündigt worden ist. Das Paar will nicht ausziehen, weil dies zumindest für den über 80-jährige Mann wegen einer beginnenden Demenz nicht zumutbar sei. Die Entscheidung obliegt nun dem zuständigen Landgericht.| 15.03.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.014 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 20.875 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 26 gehandelt.| 15.03.2017 16:15 Uhr