NDR Info Nachrichten vom 15.03.2017:

Audi: Razzia wegen Diesel-Skandals

München: Mehr als 100 Polizeibeamte und Staatsanwälte haben die Audi-Zentrale in Ingolstadt und das Werk in Neckarsulm durchsucht. Die Staatsanwaltschaft München leitete nach eigenen Angaben ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung ein. Dabei gehe es um 80.000 Dieselfahrzeuge, die bis 2015 in den USA verkauft worden seien. Es bestehe der Verdacht, dass in diese Kraftfahrzeuge technische Vorrichtungen zur Manipulation von Abgaswerten eingebaut wurden. Neben Ingolstadt und Neckarsulm gab es an sieben weiteren Orten Durchsuchungen, darunter auch in Wolfsburg.| 15.03.2017 15:15 Uhr

EU vor neuer Diskussion über Glyphosat

Brüssel: Nach dem neuen Glyphosat-Gutachten wird die EU-Kommission die Diskussion mit den Mitgliedsländern über das Unkrautsvernichtungsmittel wieder aufnehmen. Die europäische Chemikalienagentur Echa hat nach dem Abgleich unterschiedlicher Studien Glyphosat als nicht krebserregend eingestuft. Der Wirkstoff rufe jedoch schwere Augenschädigungen hervor und sei giftig für das Wasser-Ökosystem mit lang anhaltenden Folgen. Die EU-Kommission erwartet den Eingang des Gutachtens noch vor der Sommerpause. Auf Grundlage der Expertise soll mit den Mitgliedsstaaten neu über die Zulassung des Unkrautvernichters entschieden werden. Die Umweltorganisation BUND forderte eine Abkehr von dem Unkrautvernichter. Glyphosat sei nicht nur für Menschen gesundheitsgefährdend, sondern auch maßgeblich für das Artensterben in der Agrarlandschaft verantwortlich. .| 15.03.2017 15:15 Uhr

EU: höhere Strafen bei Lebensmittelskandalen

Straßburg: Lebensmittelbetrug wie die falsche Deklaration von Fleisch soll künftig mit härteren Strafen geahndet werden. Das EU-Parlament verabschiedete eine Verordnung, wonach die Höhe der Strafzahlungen vom Umsatz eines Unternehmens abhängen soll. Alternativ können sie den wirtschaftlichen Vorteil widerspiegeln, den ein Unternehmen von einem Regelverstoß hat. Außerdem sollen die EU-Staaten die Kosten für Kontrollen stärker als bisher umlegen. Das soll Behörden die Mittel sichern, die sie für ihre Arbeit brauchen. Anfang 2013 war Pferdefleisch als Rindfleisch ausgegeben und verkauft worden.| 15.03.2017 15:15 Uhr

Lufthansa und Piloten legen Konflikt bei

Frankfurt am Main: Bei der Lufthansa sind Pilotenstreiks vermutlich für Jahre vom Tisch. Das Unternehmen und die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit einigten sich überraschend auf die Eckpunkte eines umfassenden Tarifkompromisses. Die Vereinbarungen unter anderem zu Gehältern und Betriebsrenten sollen in den kommenden Wochen fertig verhandelt werden und dann bis Juni 2022 gelten. Den Angaben zufolge sollen Piloten dann zum Beispiel erst mit einem Durchschnittsalter von 60 Jahren in den Vorruhestand gehen, statt wie bislang mit 58. Die Piloten haben in dem seit rund fünf Jahren schwelenden Tarifkonflikt 14 Mal die Arbeit niedergelegt, zuletzt über sechs Tage im vergangenen November. Insgesamt waren mehr als eine Million Passagiere von Flugausfällen betroffen, dem Dax-Konzern entstand ein wirtschaftlicher Schaden von mehr als 500 Millionen Euro.| 15.03.2017 15:15 Uhr

Tote bei Anschlag auf Gericht in Damaskus

Damaskus: Bei einem Anschlag auf ein Gerichtsgebäude in der syrischen Hauptstadt sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es viele Verletzte. Der staatlichen Agentur Sanaa zufolge hatte sich ein Selbstmordattentäter im alten Justizpalast von Damaskus in die Luft gesprengt. Die Hintergründe sind noch unklar.| 15.03.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.002 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.884 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 18 gehandelt.| 15.03.2017 15:15 Uhr