NDR Info Nachrichten vom 15.03.2017:

Stellenabbau und Rekordverlust bei Eon

Essen: Der Energiekonzern Eon hat angekündigt, bis zu 1.300 Stellen abzubauen. Davon würden etwa 1.000 in Deutschland wegfallen, teilte das Unternehmen mit. Damit einher gehen sollen strukturelle Änderungen bei Eon mit dem Ziel, ab 2018 jährlich 400 Millionen Euro einzusparen. Der Energieversorger hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 16 Milliarden Euro gemacht. Gründe dafür sind unter anderem finanzielle Belastungen durch die Energiewende und Abschreibungen für nicht rentable Kraftwerke.| 15.03.2017 09:15 Uhr

Wahltag in den Niederlanden

Amsterdam: In den Niederlanden läuft die Parlamentswahl. Rund 13 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Nach den letzten Umfragen gelten die Konservativ-Liberalen von Ministerpräsident Rutte als Favorit - dicht gefolgt von der Partei des Rechtspopulisten Wilders und den Christdemokraten. Der bisherigen sozialdemokratischen Regierungspartei werden große Verluste vorhergesagt. Beobachter erwarten eine schwierige Regierungsbildung. Insgesamt 28 Parteien treten zur Wahl an. Da es keine Sperrklausel gibt, haben auch kleine politische Gruppierungen eine Chance, eines der 150 Mandate zu bekommen.| 15.03.2017 09:15 Uhr

Kabinett berät über Haushalt 2018

Berlin: Das Bundeskabinett berät heute über die Eckpunkte für den Bundeshaushalt 2018. Außerdem geht es um den Finanzplan des Bundes bis 2021. Für das kommende Jahr sind Ausgaben von etwa 335 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind 1,9 Prozent mehr als für das laufende Jahr. Wie in den Haushalten seit dem Jahr 2014 will der Bund auch im nächsten Jahr keine neuen Schulden machen. Verabschiedet wird der Etatentwurf allerdings erst nach der Bundestagswahl im September.| 15.03.2017 09:15 Uhr

Türkei-Streit: Altmaier droht mit Einreiseverbot

Berlin: Die Bundesregierung schließt ein Einreiseverbot für türkische Spitzenpolitiker nicht mehr aus. Kanzleramtschef Altmaier sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", man behalte sich eine solche Maßnahme als letztes Mittel vor. Dass die Bundesregierung die völkerrechtlichen Möglichkeiten bisher nicht ausgeschöpft habe, sei keine Freikarte für die Zukunft, fügte Altmaier hinzu. Der CDU-Politiker reagierte damit auf die umstrittenen Auftritte von türkischen Politikern, die für ein Präsidialsystem in ihrem Heimatland werben. Als erstes Bundesland kündigte gestern das Saarland an, solche Auftritte ausländischer Politiker zu untersagen. In den kommenden Wochen sind Reden türkischer Politiker in Hamburg sowie in Baden-Württemberg geplant. In Deutschland leben gut 1,4 Millionen wahlberechtigte Türken.| 15.03.2017 09:15 Uhr

Darf dementem Mieter gekündigt werden?

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof verhandelt heute über die Frage, ob einem dementen Mieter die Wohnung wegen Eigenbedarfs gekündigt werden darf. Im konkreten Fall weigert sich ein Senioren-Ehepaar auszuziehen. Die Mieter argumentieren, dass dem über 80-jährigen Mann, der an beginnender Demenz leidet, ein Umzug nicht mehr zuzumuten sei. Die Vermieterfamilie lebt mit zwei kleinen Kindern im selben Haus. Sie begründete die Kündigung damit, dass ihnen die eigene Wohnung zu klein ist und sie diese mit den Räumen der Senioren zusammenlegen wollen. Der Deutsche Mieterbund beklagt, dass immer mehr Wohnungen wegen Eigenbedarfs gekündigt werden. Der Direktor der Organisation, Siebenkotten, forderte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Rechte der Vermieter einzuschränken.| 15.03.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.996 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,2 Prozent niedriger bei 19.577. Der Euro wird mit einem Dollar 06 37 gehandelt.| 15.03.2017 09:15 Uhr