NDR Info Nachrichten vom 14.03.2017:

Türkei legt im Streit mit Niederlanden nach

Ankara: Die Türkei setzt im Streit mit den Niederlanden die diplomatischen Beziehungen auf höchster Ebene aus. Der stellvertretende Ministerpräsident Kurtulmus sagte, alle geplanten Begegnungen auf Ministerebene würden vorerst abgesagt. Flugzeugen mit niederländischen Diplomaten an Bord werde die Landung verweigert. Auch der Botschafter dürfe erst wieder einreisen, wenn Den Haag die Bedingungen der Türkei erfülle. Ankara fordert eine offizielle Entschuldigung, was die Niederlande aber ablehnt. Im Streit mit Deutschland hat der türkische Präsident Erdogan Bundeskanzlerin Merkel erneut vorgeworfen, Terroristen zu unterstützen. Berlin gehe nicht gegen die verbotene Kurdenorganisation PKK vor. Regierungssprecher Seibert bezeichnete die Vorwürfe als erkennbar abwegig.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Brexit-Gesetz endgültig verabschiedet

London: Nach dem britischen Unterhaus hat auch das Oberhaus für das Brexit-Gesetz gestimmt. Damit könnte Premierministerin May die Europäische Union offiziell über den Austrittswunsch Großbritanniens informieren. Das soll bis Ende des Monats geschehen. Zuvor hatte das Unterhaus Änderungen des Oberhauses an dem Entwurf rückgängig gemacht. Die Abgeordneten lehnten es ab, dass dem Parlament das letzte Wort über das Ergebnis der Verhandlungen mit der EU eingeräumt wird. Zudem strichen sie den Zusatz, wonach EU-Ausländer die gegenwärtig in Großbritannien leben, ihre Rechte garantiert bekommen. Das Oberhaus gab daraufhin nach und stimmte dem Gesetz ebenfalls zu.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Syrien-Gespräche in Astana

Astana: In der kasachischen Hauptstadt beginnt heute die nächste Runde der Syrien-Gespräche. Im Zentrum des zweitägigen Treffens soll die Stärkung der seit Ende Dezember geltenden Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland stehen. Die syrischen Rebellen wollen den Verhandlungen jedoch fernbleiben. Sie protestieren damit gegen Angriffe der Regierungstruppen auf Rebellengebiete und gegen ausbleibende Hilfen für belagerte Gebiete. Garantie-Mächte der Verhandlungen sind Russland als enger Verbündeter der syrischen Regierung und die Türkei als Unterstützer der Rebellen. Der Astana-Prozess läuft parallel zu den Genfer Friedensgesprächen, die in rund zehn Tagen weitergehen sollen.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Mehr als 1500 tote Kinder im Jemen

Genf: Während des rund zweijährigen internationalen Konflikts im Jemen sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 1500 Kinder getötet worden. Wie das UN-Kinderhilfswerk Unicef mitteilte, wurden weitere 2450 Minderjährige infolge der Kämpfe verstümmelt. Zudem würden hunderte Kinder als Soldaten eingesetzt. Im Jemen kämpfen seit September 2014 Truppen des sunnitischen Präsidenten Hadi gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen. Seit März 2015 fliegt ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis Luftangriffe gegen die Rebellen.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Volkswagen legt Bilanz vor

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern nennt heute Details zur Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr. 2016 hatte der größte europäische Autobauer mit den Folgen des Abgas-Skandals zu kämpfen. Zudem wurde das Umbauprogramm "Zukunftspakt" auf den Weg gebracht. Dieser enthält einen strikten Sparkurs und soll die gewinnschwache Kernmarke rentabler machen. Die bereits bekannten Eckdaten zum Gesamtkonzern legen nahe, dass sich Deutschlands größtes Industrieunternehmen nach dem Beginn der Diesel-Affäre im September 2015 zuletzt relativ gut geschlagen hat. Mit unterm Strich 5,1 Milliarden Euro Gewinn kehrte die VW-Gruppe 2016 in die schwarzen Zahlen zurück.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Berichte: Lutz soll neuer Bahnchef werden

Berlin: Neuer Bahnchef soll nach übereinstimmenden Medienberichten der bisherige Finanzvorstand Richard Lutz werden. Der 52-jährige würde damit Nachfolger von Rüdiger Grube, der Ende Januar im Streit um eine Vertragsverlängerung zurückgetreten war. Lutz hat den Konzern bereits kommissarisch geführt. Er könnte bei der Aufsichtsrats-Sitzung am Mittwoch nächster Woche ernannt werden. Die Bahn wollte die Berichte nicht kommentieren.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Weiter Streiks an Berliner Flughäfen

Berlin: Flugreisende müssen auch heute an den Haupstadtflughäfen mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. Grund ist der anhaltende Streik des Bodenpersonals. Der Ausstand hatte gestern begonnen und wurde von der Gewerkschaft Verdi bis morgen früh um 5 Uhr verlängert. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Mitarbeiter einen Euro mehr pro Stunde bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Braunschweig punktet im Aufstiegskampf

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hält Eintracht Braunschweig Anschluss zu den Aufstiegsplätzen. Die Niedersachsen waren mit 2 zu 1 bei Fortuna Düsseldorf erfolgreich.| 14.03.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Wechselnd wolkig. Tiefstwerte zwischen 6 Grad im Ruhrgebiet und 0 Grad im Oberharz. Am Tage mal Sonne mal Wolken, bei 9 Grad auf Rügen und 16 Grad in der Kölner Bucht. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch nach Süden hin wolkig, sonst sonnig. 8 bis 16 Grad. Am Donnerstag überwiegend heiter. 9 bis 20 Grad.| 14.03.2017 04:00 Uhr