NDR Info Nachrichten vom 13.03.2017:

Verbot türkischer Wahlkampfauftritte gefordert

Brüssel: Die Diskussion um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Europa geht weiter. Der Vizepräsident des Europaparlaments, Lambsdorff, forderte ein europaweites Verbot solcher Auftritte. Er lobte das Vorgehen der Niederlande, die Reden zweier türkischer Minister am Wochenende verhindert hatten. Der Bundesregierung warf der FDP-Politiker dagegen vor, herumzueiern. Der CDU-Europapolitiker Brok sprach sich dafür aus, Wahlkampfauftritte ausländischer Politiker in der EU generell zu verhindern. Die türkische Regierung wirbt derzeit für das Verfassungsreferendum im April, bei dem über die Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei abgestimmt wird. Mit mehreren europäische Regierungen gibt es Streit über Wahlkampfauftritte türkischer Minister.| 13.03.2017 08:15 Uhr

UNICEF: Viele Tote Kinder in Syrien

Genf: Im syrischen Bürgerkrieg sind im vergangenen Jahr so viele Kinder ums Leben gekommen, wie noch nie zuvor. Wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, mitteilte, wurden mehr als 650 Minderjährige getötet. Das sind 20 Prozent mehr als 2015. Etwa 2,8 Millionen Kinder lebten demnach in Gebieten, die für Hilfe schwer zu erreichen sind. Mindestens 850 Kinder seien zum Kriegsdienst herangezogen worden, entweder an der Front oder als Selbstmordattentäter. Das Ausmaß des Leidens sei beispiellos, hieß es von Unicef. Die Kinder seien fürs Leben gezeichnet und das Erlebte habe furchtbare Folgen für ihre künftige Gesundheit und ihr Wohlergehen.| 13.03.2017 08:15 Uhr

Streiks an Berliner Flughäfen begonnen

Berlin: An den Flughäfen in der Hauptstadt hat ein Streik des Bodenpersonals begonnen. Die Gewerkschaft ver.di hat etwa 2.000 Beschäftigte aufgerufen, mit Beginn der Frühschicht die Arbeit für einen ganzen Tag niederzulegen. Passagiere müssen sich auf Verspätungen einstellen. Hunderte Flüge fallen sogar ganz aus. Passagiere von Air Berlin, Germanwings und Lufthansa können ihre Flugtickets in Bahnfahrkarten umtauschen oder kostenlos umbuchen. Ein ver.di-Sprecher verteidigte den Streik und sagte zur Begründung, die Arbeitgeber hätten kein neues Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft fordert einen Euro mehr pro Stunde für das Bodenpersonal.| 13.03.2017 08:15 Uhr

U-Ausschuss zu Amri vernimmt erste Zeugen

Düsseldorf: Der Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags zum Terrorfall Anis Amri vernimmt heute die ersten Zeugen. Das Gremium will in den verbleibenden zwei Monaten bis zur Landtagswahl klären, warum der als islamistischer Gefährder eingestufte Tunesier sich in Deutschland frei bewegen und am 19. Dezember in Berlin einen Anschlag mit zwölf Toten verüben konnte. Als erste Zeugen sind der Präsident des Bundeskriminalamts, Münch, und der ehemalige Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Weise, geladen. Amri war in Nordrhein-Westfalen gemeldet, als Asylbewerber aber abgelehnt worden. Er wurde zudem observiert und befand sich kurzzeitig in Abschiebehaft. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden nutzte er mehrere gefälschte Identitäten.| 13.03.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 16.634 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.956 Punkte. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 02 gehandelt.| 13.03.2017 08:15 Uhr