NDR Info Nachrichten vom 11.03.2017:

Niederlande verweigern Cavosuglu Einreise

Den Haag: Die Niederlande haben dem türkischen Außenminister Cavusoglu im Streit um einen geplanten Wahlkampfauftritt die Einreise verweigert. Das Flugzeug des Ministers dürfe nicht in Rotterdam landen, teilte die Regierung in Den Haag mit. Zur Begründung hieß es, der Aufruf der Türkei an ihre Landsleute in den Niederlanden, zu dem Auftritt Cavusoglus zu kommen, gefährde die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Cavusoglu hatte den Niederlanden für den Fall eines Einreiseverbots mit harten wirtschaftlichen und politischen Sanktionen gedroht. Der türkische Außenminister wollte heute in Rotterdam auf dem Konsulatsgelände für die Verfassungsreform in seinem Land werben. Zuletzt waren auch in Deutschland mehrfach Auftritte türkischer Minister abgesagt oder verboten worden. Ankara sprach daraufhin von Nazi-Methodik.| 11.03.2017 12:45 Uhr

30 Tote bei Anschlägen in Damaskus

Damaskus: In der syrischen Hauptstadt haben sich offenbar mehrere schwere Bombenanschläge ereignet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, detonierten nahezu zeitgleich zwei Sprengsätze in der Altstadt von Damaskus. Oppositionelle Aktivisten berichteten von mindestens 30 Toten und zahlreichen Verletzten. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Anschläge in der syrischen Hauptstadt Damaskus waren in der Vergangenheit eher selten.| 11.03.2017 12:45 Uhr

Japan erinnert an Tsunami-Opfer

Tokio: In Japan haben die Menschen mit Gebeten und einer Schweigeminute an die Opfer der Tsunami- und Atomkatastrophe von vor sechs Jahren erinnert. Ministerpräsident Abe sprach bei einer Gedenkveranstaltung in Tokio von einer beispiellosen Zerstörung. Mehr als 18.000 Menschen kamen ums Leben, als am 11. März 2011 ein Erdbeben den Nordosten des Landes erschütterte und einen Tsunami auslöste. Im Atomkraftwerk Fukushima war es anschließend zu Kernschmelzen gekommen. Weite Teile der Region wurden radioaktiv verseucht. Etwa 160.000 Menschen mussten das Gebiet verlassen. Die Arbeiten an den zerstörten Reaktoren werden Jahrzehnte dauern. Die Atomkatastrophe war die schwerste seit dem Unglück in Tschernobyl in der Ukraine 1986.| 11.03.2017 12:45 Uhr

Polizei riegelt Einkaufszentrum in Essen ab

Essen: Nach der Terrordrohung in der nordrhein-westfälischen Stadt hat die Polizei ein Einkaufszentrum abgeriegelt. Beamte mit schusssicheren Westen und Maschinenpistolen haben den Gebäude-Komplex umstellt. Auch Polizisten aus anderen Teilen Nordrhein-Westfalens unterstützen die Einsatzkräfte vor Ort. Ein Behördensprecher sagte, es lägen Hinweise vor, dass das Center am Limbecker Platz in Essen Ziel eines Terroranschlags sein könnte. Um eine Gefährdung der Besucher auszuschließen, blieben die Läden und die Parkgarage heute geschlossen. In das Einkaufszentrum kommen jeden Sonnabend etwa 60.000 Kunden.| 11.03.2017 12:45 Uhr

Libeskind-Bau in Lüneburg eröffnet

Lüneburg: In der niedersächsischen Stadt ist das neue Zentralgebäude der Leuphana Universität eröffnet worden. An der Einweihungsfeier nahmen zahlreiche Gäste aus Politik und Wissenschaft teil, darunter Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Der amerikanische Stararchitekt Libeskind hat den Bau entworfen. Der 70-Jährige wünscht sich, dass das neue Universitätsgebäude auch als soziales Zentrum für Veranstaltungen der Stadt Lüneburg genutzt wird. Der Bau mit den schrägen Außenfassaden aus Zink und Glas stand wegen der steigenden Kosten immer wieder in der Kritik. Aus den ursprünglich geplanten 58 Millionen Euro sollen 100 Millionen Euro geworden sein.| 11.03.2017 12:45 Uhr