NDR Info Nachrichten vom 11.03.2017:

Libeskind-Bau in Lüneburg eröffnet

Lüneburg: In der niedersächsischen Stadt ist das neue Zentralgebäude der Leuphana Universität eröffnet worden. An der Einweihungsfeier nahmen zahlreiche Gäste aus Politik und Wissenschaft teil, darunter Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Der amerikanische Stararchitekt Libeskind hat den Bau entworfen. Der 70-Jährige wünscht sich, dass das neue Universitätsgebäude auch als soziales Zentrum für Veranstaltungen der Stadt Lüneburg genutzt wird. Der Bau mit den schrägen Außenfassaden aus Zink und Glas stand wegen der steigenden Kosten immer wieder in der Kritik. Aus den ursprünglich geplanten 58 Millionen Euro sollen 100 Millionen Euro geworden sein.| 11.03.2017 11:45 Uhr

Japan erinnert an Tsunami-Opfer

Tokio: In Japan haben die Menschen mit Gebeten und einer Schweigeminute an die Opfer der Tsunami- und Atomkatastrophe von vor sechs Jahren erinnert. Ministerpräsident Abe sprach bei einer Gedenkveranstaltung in Tokio von einer beispiellosen Zerstörung. Mehr als 18.000 Menschen kamen ums Leben, als am 11. März 2011 ein Erdbeben den Nordosten des Landes erschütterte und einen Tsunami auslöste. Im Atomkraftwerk Fukushima war es anschließend zu Kernschmelzen gekommen. Weite Teile der Region wurden radioaktiv verseucht. Etwa 160.000 Menschen mussten das Gebiet verlassen. Die Arbeiten an den zerstörten Reaktoren werden Jahrzehnte dauern. Die Atomkatastrophe war die schwerste seit dem Unglück in Tschernobyl in der Ukraine 1986.| 11.03.2017 11:45 Uhr

Polen erneuert EU-Kritik

Warschau: In Polen hat der Vorsitzende der Regierungspartei PiS, Kaczynski, seine Vorwürfe gegen die EU wegen der Wiederwahl von Ratspräsident Tusk erneuert. Kaczynski sprach von einem Angriff auf Polen unter dem Banner der Europäischen Union. Die Regierung in Warschau hatte als einzige auf dem EU-Gipfel gegen die zweite Amtszeit ihres Landsmannes Tusk gestimmt und sich nach seiner Wahl geweigert, andere Beschlüsse des Treffens mitzutragen. EU-Kommissionspräsident Juncker warb trotz des Eklats für eine Vertiefung der europäischen Integration. Sie müsse gelingen, auch wenn hier und da nicht alle Mitgliedsstaaten mitzögen. Als Beispiel nannte Juncker in der "Passauer Neuen Presse" die Einrichtung einer europäischen Staatsanwaltschaft, an der sich zunächst nur 17 der 28 EU-Länder beteiligen wollen.| 11.03.2017 11:45 Uhr

Terrordrohung gegen Einkaufszentrum in Essen

Essen: Wegen einer Terrordrohung hat die Polizei ein großes Einkaufszentrum in der nordrhein-westfälischen Stadt schließen lassen. Nach Angaben eines Sprechers lägen Hinweise vor, dass das Center am Limbecker Platz Ziel eines Terroranschlags sein könnte. Um eine Gefährdung der Besucher auszuschließen, blieben Verkaufshallen und die Parkgarage den ganzen Tag über geschlossen. Medienberichten zufolge fiel die Entscheidung in der vergangenen Nacht. Die Polizei sperrte alle Eingänge und ist mit einer Hundertschaft vor Ort. Das Einkaufszentrum in Essen ist nach eigenen Angaben mit 70.000 Quadratmetern eines der größten seiner Art in Deutschland. Es beherbergt mehr als 200 Geschäfte.| 11.03.2017 11:45 Uhr

Braunschweig: Evakuierung wegen Fliegerbombe

Braunschweig: Wegen einer möglichen Bombenentschärfung müssen in der niedersächsischen Stadt heute etwa 6.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt im Stadtteil "Südstadt". Derzeit ist unklar, ob der Sprengsatz noch scharf ist. Experten wollen die Bombe deshalb zunächst untersuchen. Dann wird entschieden, ob der Blindgänger entschärft, am Fundort gesprengt oder abtransportiert wird. Spätestens am Nachmittag sollen die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren können.| 11.03.2017 11:45 Uhr