NDR Info Nachrichten vom 10.03.2017:

Dobrindt verteidigt PKW-Maut

Berlin: Bundesverkehrsminister Dobrindt hat die umstrittene Pkw-Maut gegen Kritik verteidigt. Im Bundestag sagte der CSU-Politiker, mit der Maut werde Gerechtigkeit auf den Straßen geschaffen. Für inländische Autobesitzer werde es keine Mehrbelastung geben. Kritiker setzen dagegen, die Straßenbenutzungegebühr werde sich finanziell für den Bund nicht auszahlen. Die Bundesregierung will die seit 2015 bestehenden Maut-Gesetze nach einem Kompromiss mit der EU-Kommission nachbessern. Brüssel will dann grünes Licht für die Maut geben. Die Preise der Kurzzeittarife für Fahrer aus dem Ausland sollen stärker differenziert werden. Inländer mit abgasarmen Euro-6-Autos sollen als Ausgleich zusätzlich bei der Kfz-Steuer entlastet werden.| 10.03.2017 10:15 Uhr

EU berät über Brexit

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben ihre Beratungen über die Perspektive der EU nach einem Austritt Großbritanniens fortgesetzt. Die britische Premierministerin May wird an den Gesprächen nicht teilnehmen. Nach dem ersten Gipfeltag hatte Bundeskanzlerin Merkel das Verhalten Polens kritisiert. Nachdem die Mitglieder EU-Ratspräsident Tusk gegen den Widerstand Polens bestätigt hatten, sagte Merkel, Konsenssuche dürfe nicht zur Blockade genutzt werden. Sie hoffe, dass Polen zu einer vernünftigen Zusammenarbeit zurückkehren werde. Die Regierung in Warschau wirft Tusk vor, sich in die Innenpolitik einzumischen, und wählte den früheren Regierungschef Polens deshalb nicht.| 10.03.2017 10:15 Uhr

Putin empfängt Erdogan

Moskau: Russlands Präsident Putin empfängt heute den türkischen Staatschef Erdogan. Nach Angaben des Kremls wollen die beiden über Wirtschaftsprojekte sprechen. Zudem dürften Putin und Erdogan ausführlich über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien beraten. Russland und die Türkei hatten im Dezember eine Waffenruhe vermittelt, die aber brüchig ist. Russland ist einer der engsten Partner der Assad-Regierung. Die Türkei unterstützt syrische Oppositionsgruppen.| 10.03.2017 10:15 Uhr

Zwei Tote bei Protesten in Südkorea

Seoul: In Südkorea sind bei Protesten gegen die Amtsenthebung von Präsidentin Park zwei Menschen ums Leben gekommen. Über die genauen Todesumstände machte die Polizei bislang keine Angaben. Das südkoreanische Verfassungsgericht hatte Präsidentin Park in der vergangenen Nacht endgültig abgesetzt. Hintergrund ist ein Korruptionsskandal. Park soll einer Freundin geholfen haben, Millionenspenden für Stiftungen einzutreiben. An dem Geld soll sich die Vertraute Parks persönlich bereichert haben.| 10.03.2017 10:15 Uhr

UN beklagt Menschenrechtslage in Myanmar

Genf: Die für die Menschenrechtslage in Myanmar zuständige UN-Sonderberichterstatterin Yanghee Lee wirft Polizei und Armee in dem südostasiatischen Land Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Der BBC sagte Lee, Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya seien von Folter und Vertreibung betroffen. Für die jüngsten Exzesse machte sie auch die Regierung unter Aung San Suu Kyi verantwortlich. Ein Regierungssprecher erklärte, es handele sich um ein innenpolitisches und kein internationales Problem. Zehntausende Angehörige der Minderheit flohen bereits ins Ausland.| 10.03.2017 10:15 Uhr

Deutscher Außenhandel legt noch weiter zu

Wiesbaden: Der deutsche Außenhandel hat erneut zugelegt. Wie das Statistische Bundesamt meldet, wurden im Januar dieses Jahres Waren im Wert von 98,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 84,0 Milliarden Euro importiert. Das waren 11,8 Prozent beziehungsweise 11,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Daraus ergab sich ein Außenhandelsüberschuss von 14,8 Milliarden Euro.| 10.03.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 12.046 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,5 Prozent höher bei 19.605. Der Euro wird mit einem Dollar 06 15 gehandelt.| 10.03.2017 10:15 Uhr