NDR Info Nachrichten vom 10.03.2017:

Herne: Nach einer tagelangen Fahndung hat sich der wegen Kindsmordes gesuchte 19-Jährige gestellt. Er ließ sich nach Polizeiangaben gestern Abend in einem Imbiss im nordrhein-westfälischen Herne festnehmen. Nach einem Hinweis von ihm entdeckten Beamte außerdem in einer nahegelegenen Wohnung eine männliche Leiche. In welchem Zusammenhang der zweite Tote zu dem Festgenommenen steht, ist derzeit unklar. Zum Stand der Ermittlungen will sich die Polizei am Nachmittag auf einer Pressekonferenz äußern. Der 19-Jährige soll am Montagabend in Herne einen neun Jahre alten Nachbarsjungen erstochen und danach Bilder des toten Kindes im Internet verbreitet haben.| 10.03.2017 08:45 Uhr

Brüssel: Ungeachtet des Konflikts mit Polen hat Bundeskanzlerin Merkel die Resultate des EU-Gipfels begrüßt. Merkel erklärte, mit der Verlängerung der Amtszeit von Ratspräsident Tusk sei die EU weiter arbeitsfähig. Tusk versicherte, er werde sich für alle 28 Mitgliedstaaten einsetzen, und er werde alles tun, damit sein Heimatland nicht weiter in die politische Isolation gerate. Polen hatte als einziges der 28 Mitgliedsländer gegen Tusk gestimmt. Warschau wirft dem früheren polnischen Ministerpräsidenten Einmischung in die polnische Innenpolitik vor. Der Brüsseler Gipfel endet heute mit einer Debatte über die Zukunft der EU ohne Großbritannien.| 10.03.2017 08:45 Uhr

Berlin: Der Bundesrat stimmt heute darüber ab, die nordafrikanischen Staaten Algerien, Tunesien und Marokko zu sicheren Herkunftsländern zu erklären. Eine Mehrheit gilt als unwahrscheinlich, da der Gesetzentwurf von den Grünen fast ausnahmslos abgelehnt wird. Als sichere Herkunftsländer gelten Staaten, in denen es keine politische Verfolgung oder unmenschliche Bestrafungen gibt; Asylanträge von Menschen aus diesen Ländern können beschleunigt zurückgewiesen werden. Außerdem befassen sich heute sowohl Bundesrat als auch Bundestag mit den nachgebesserten Plänen für eine Pkw-Maut. In der vergangenen Nacht billigte der Bundestag die Ausweitung der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen. Dadurch soll es leichter werden, Kameras unter anderem in Einkaufszentren und vor Fußballstadien zu installieren.| 10.03.2017 08:45 Uhr

Hannover: Die Zahl der Straftaten gegen Lehrer ist in Niedersachsen nach Presseinformationen im vergangenen Jahr um 22 Prozent gestiegen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das Landeskriminalamt berichtet, wurden 172 Straftaten registriert, darunter 96 Körperverletzungen. Der Bundesvorsitzende der Lehrerorganisation "Verband Bildung und Erziehung", Beckmann, sagte, die Politik müsse einsehen, dass Angriffe gegen Lehrer genauso schlimm sind wie Angriffe gegen Polizisten und Rettungskräfte. Noch aber würden sie zum Privatproblem der Lehrkräfte gemacht, oder es werde gesagt, dass das zum Beruf dazu gehöre.| 10.03.2017 08:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Europa League können Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach weiter auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen. Das Achtelfinal-Hinspiel zwischen den beiden Bundesligisten endete am späten Abend 1:1. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag statt.| 10.03.2017 08:45 Uhr