NDR Info Nachrichten vom 08.03.2017:

Kabul: In einem afghanischen Militärkrankenhaus sind bei einem Terror-Angriff mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Das Verteidigungsministerium teilte mit, dass etwa 60 Menschen verletzt worden seien. Es handele sich um Patienten, Besucher und Klinik-Angestellte. IS-Terroristen waren heute früh in das Krankenhaus im schwer bewachten Diplomatenviertel Kabuls vorgedrungen. Einer der Angreifer sprengte sich in die Luft, drei weitere verschanzten sich auf mehreren Stockwerken und eröffneten das Feuer. Erst am Mittag teilten die Behörden mit, dass alle Menschen das Gebäude verlassen hätten und der Angriff beendet sei.| 08.03.2017 16:15 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat nach eigenen Angaben erst im Herbst 2015 von der Manipulation der Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen des VW-Konzerns erfahren. Sie habe damals aus den Medien von den Vorwürfen Kenntnis bekommen, sagte Merkel vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Abgasskandal. Zu dem Zeitpunkt sei sie auch von Verkehrsminister Dobrindt informiert worden. Sie habe den CSU-Politiker dazu ermuntert, den Skandal in einer Untersuchungskommission aufzuklären. Merkel ist die letzte geladene Zeugin im Abgas-Untersuchungsausschuss. Er soll unter anderem klären, wann die Bundesregierung von der Affäre wusste.| 08.03.2017 16:15 Uhr

Berlin: Die Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland soll nach dem Willen von Union, SPD und Grünen neu beginnen. Die drei Bundestagsfraktionen stellten einen gemeinsamen Gesetzentwurf vor, mit dem spätestens im Jahre 2031 ein Ort gefunden sein soll, an dem hochradioaktiver Müll aus den deutschen Atomkraftwerken eingelagert werden kann. Danach sollen Fachleute nach rein wissenschaftlichen Kriterien den besten Standort aussuchen. Keine Region in Deutschland ist von vornherein ausgeschlossen. Bundesumweltministerin Hendricks sagte, die politische Vorfestlegung auf Gorleben in Niedersachsen sei beendet. Es gelte jetzt das Prinzip der weißen Landkarte.| 08.03.2017 16:15 Uhr

Düsseldorf: Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, muss sich offenbar einem Disziplinarverfahren stellen. Wie das nordrhein-westfälische Innenministerium mitteilte, wurde die zuständige Behörde bei der Landespolizei aufgefordert, ein solches Verfahren einzuleiten. Hintergrund ist demnach Wendts Aufsichtsratstätigkeit für den Versicherungskonzern AXA. Medienberichten zufolge hat der Gewerkschaftschef weder die Nebentätigkeit angezeigt, noch seine Bezüge in Höhe von 50.000 Euro pro Jahr angegeben. Wendt war bereits am Wochenende wegen fragwürdiger Zahlungen in die Kritik geraten. Er hatte eingeräumt, seit 2010 Sold vom Land NRW bezogen zu haben, obwohl er nicht als Polizist gearbeitet habe.| 08.03.2017 16:15 Uhr

Essen: In der nordrhein-westfälischen Stadt sind die diesjährigen Grimme-Preisträger bekanntgegeben worden. Elf der 14 Auszeichnungen gingen an ARD-Produktionen, etwa an die Macher der Spielfilm-Trilogie "Mitten in Deutschland" über die Morde der Terrorzelle NSU. Der NDR erhält in diesem Jahr zwei Auszeichnungen: für die Dokumentation "45 Minuten - Protokoll einer Abschiebung" und für den Zweiteiler "Schatten des Krieges", der in Ko-Produktion mit dem RBB realisiert wurde. Der Grimme-Preis wird seit 1964 vergeben und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für Qualitätsfernsehen in Deutschland.| 08.03.2017 16:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.975 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.905 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 55 gehandelt.| 08.03.2017 16:15 Uhr