NDR Info Nachrichten vom 04.03.2017:

Auswärtiges Amt: Erdogans Vorwürfe abwegig

Berlin: Das Auswärtige Amt hat die Spionagevorwürfe des türkischen Präsidenten Erdogan gegen den inhaftierten Journalisten Yücel zurückgewiesen. Die Vorwürfe seien abwegig, erklärte das Ministerium. Der türkische Präsident hatte Yücel, den deutsch-türkischen Korrespondenten der Tageszeitung "Die Welt", als Agenten der Bundesrepublik bezeichnet. Außerdem nannte er ihn einen Aktivisten der verbotenen kurdischen Untergrundorganisation PKK. Erdogan kritisierte zudem die Absage mehrerer Redeauftritte türkischer Minister in Deutschland. Gaggenau in Baden-Württemberg sowie Köln und Frechen in Nordrhein-Westfalen hatten Veranstaltungen aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Der türkische Präsident sagte, Minister dürften dort nicht sprechen, während Vertretern verbotener Kurdenorganisationen erlaubt werde, öffentlich das Wort zu ergreifen. Bundesdeutsche Behörden müssten deshalb wegen Unterstützung des Terrorismus vor Gericht gestellt werden, so Erdogan.| 04.03.2017 06:45 Uhr

SPD plant offenbar "Arbeitslosengeld Q"

Berlin: Die SPD hat ihre Arbeitsmarktpläne offenbar konkretisiert. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll das Arbeitslosengeld-1 künftig länger gezahlt werden, wenn sich die Erwerbslosen weiterqualifizieren. Künftig sei es möglich, die Leistung unter bestimmten Voraussetzungen bis zu vier Jahre lang zu beziehen. Bislang sind es maximal zwei Jahre. SPD-Kanzlerkandidat Schulz will die Pläne den Berichten zufolge am Montag offiziell vorstellen. Arbeitgeber in Deutschland kritisieren das Vorhaben als fatal. Der Verband BDA erklärte, die SPD-Pläne bedeuteten eine Rolle rückwärts. Durch ein längeres Arbeitslosengeld-1 werde es für vor allem für ältere Erwerbslose schwieriger, in einen regulären Job zurückzukommen.| 04.03.2017 06:45 Uhr

US-Armee prüft Stationierung in Niedersachsen

Bergen: Die US-Armee prüft eine Stationierung von rund 4-tausend Soldaten in der Lüneburger Heide. Nach einem Bericht der "Celleschen Zeitung" hat ein Erkundungsteam deshalb die Region um den Nato-Truppenübungsplatz Bergen besucht. Wie der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otte, mitteilte, stünden auch noch andere Standorte in Deutschland zur Auswahl. Hintergrund sei eine aggressive Außenpolitik Russlands. Die Nato hatte beschlossen, zur Abschreckung ihre militärische Präsenz in Mittel- und Osteuropa auszubauen. Seit dem Abzug der Briten nutzen 800 deutsche und niederländische Soldaten sowie 650 Zivilangestellte den Standort mit anliegendem Truppenübungsplatz in der Heide.| 04.03.2017 06:45 Uhr

Daimler ruft viele Mercedes-Modelle zurück

Stuttgart: Der Autobauer Daimler ruft weltweit mehr als eine Million Autos wegen Überhitzungs- und Brandgefahr zurück. Wie ein Konzernsprecher mitteilte, sind in Deutschland etwa 150.000 Fahrzeuge verschiedener Mercedes-Modelle aus den Baujahren 2014 bis 2017 betroffen; in den USA seien es mehr als 300.000. Aufgrund eines Defekts bestehe das Risiko, dass beim Anlassen des Motors ein Teil überhitze. Im schlimmsten Fall könne es zu einem Feuer kommen. Daimler will das Problem durch eine zusätzliche Sicherung lösen. Wann die betroffenen Fahrzeughalter in Deutschland Bescheid bekommen, ist noch offen.| 04.03.2017 06:45 Uhr

RB Leipzig lässt Punkte liegen

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Bayern-Verfolger RB Leipzig einen erneuten Sieg verpasst. Leipzig spielte in Augsburg 2 zu 2. Die Sachsen haben damit vier Punkte Rückstand auf die Bayern, die heute in Köln antreten.| 04.03.2017 06:45 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 21.006 Punkte und damit unverändert. und der Dax 12.027 Punkte; minus 0,3 Prozent.| 04.03.2017 06:45 Uhr