NDR Info Nachrichten vom 01.03.2017:

Demmin: Bundeskanzlerin Merkel hat auf dem Politischen Aschermittwoch der CDU in Mecklenburg-Vorpommern die SPD angegriffen. Sie warf den Sozialdemokraten vor, sich immer noch nicht zur Agenda 2010 zu bekennen. Die Partei sei in der Vergangenheit gefangen, während die CDU die Zukunft im Blick habe, sagte Merkel in Demmin. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hatte zuvor seine Änderungsvorschläge bei der Agenda verteidigt. Auf einer Aschermittwochs-Veranstaltung seiner Partei im bayerischen Vilshofen sagte Schulz, Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit stehe nicht auf dem Spiel, wenn ein Betroffener ein Jahr länger Arbeitslosengeld erhalte.| 01.03.2017 20:00 Uhr

Berlin: Mangelnde Chancengerechtigkeit für junge Migranten zählt nach einer neuen Bildungsstudie zu den Hauptproblemen im deutschen Schulsystem. So ist seit 2011 der Anteil der Schulabbrecher unter den Schülern mit ausländischen Wurzeln wieder leicht gestiegen auf 12, 9 Prozent. Diese jetzt im Chancenspiegel der Bertelsmannstiftung aufgezeichnete Entwicklung läuft dem allgemeinen Trend entgegen, wonach ein Abschluss immer mehr die Regel wird. Auch die im vorigen Dezember präsentierte PISA-Studie hatte festgestellt, dass es weiterhin einen Zusammenhang von Herkunft und Bildungschancen in Deutschland gibt.| 01.03.2017 20:00 Uhr

Brüssel: Mit einer Ideen-Sammlung hat EU-Kommissionspräsident Juncker der Debatte über die Zukunft der Europäischen Union eine Grundlage gegeben. Im EU-Parlament stellte er am Nachmittag sein Weißbuch vor, dass in fünf Szenarien aufzeigt, welchen Weg Europa nach dem Brexit nehmen könnte. Juncker sagte, der Austritt Großbritanniens erfordere eine Vision für eine EU der 27. Die von ihm aufgeführten Zukunfts-Konzepte schlössen sich weder gegenseitig aus noch seien sie erschöpfend. Zu den skizzierten Szenarien gehört auch ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten, eine Idee die Kanzlerin Merkel kürzlich befürwortet hat. Dabei könnten Mitgliedsstaaten, die das wollten, in bestimmten Bereichen wie Verteidigung, Innerer Sicherheit oder Sozialpolitik voranschreiten.| 01.03.2017 20:00 Uhr

Palmyra: Die syrische Armee rückt im Kampf um die Oasenstadt offenbar weiter vor. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London mitteilte, drangen Soldaten in ein Viertel im Westen Palmyras ein. Die Stadt wird seit Dezember wieder von der Terrororganisation Islamischer Staat besetzt gehalten. IS-Kämpfer hatten dort viele historische Stätten zerstört. Palmyra gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.| 01.03.2017 20:00 Uhr

Hamburg: Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat ihre Ermittlungen gegen die irische Fluggesellschaft Ryanair wegen der Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben ausgeweitet. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" stehen neben Piloten und Personaldienstleistern nun auch vier Mananger im Visier der Fahnder. Einer der Männer sagte demnach aus, dass Ryanair ein System für die Machenschaften vorgegeben habe. Ermittelt werde nun wegen Anstiftung zur Steuer- und Sozialabgabenhinterziehung. Hintergrund ist ein spezielles Beschäftigungsmodell mit kleinen Einzelfirmen für die meisten Ryanair-Piloten. Die Staatsanwaltschaft geht dem Bericht zufolge davon aus, dass die Piloten nur scheinselbstständig sind und dass es sich bei ihren Unternehmen um Briefkastenfirmen handelt. Ryanair erklärte, von den Ermittlungen sei der Fluggesellschaft nichts bekannt.| 01.03.2017 20:00 Uhr

Frankfurt an der Oder: Im Fall der beiden getöteten Polizisten in Brandenburg hat der Verdächtige ein Geständnis abgelegt. Wie die Staatsanwältin mitteilte, gab er zunächst zu, seine Großmutter getötet zu haben. Grund sei ein Streit um Geld gewesen. Danach habe er auf der Flucht die Beamten überfahren, aus Angst, von ihnen erschossen zu werden, so der 24-Jährige. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes. Sie ordnete außerdem an, dass der Verdächtige in der geschlossenen Psychatrie untergebracht wird.| 01.03.2017 20:00 Uhr

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Das Wetter: Nachts aufkommender Regen, nach Norden und Osten hin später teils Schnee. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Morgen zunächst regnerisch, später wechselhaft. Höchstwerte 4 bis 9 Grad. In Niedersachsen Gefahr von schweren Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft und stellenweise kurze Schauer, 7 bis 12 Grad. Am Sonnabend kaum Regen, maximal 8 bis 15 Grad.| 01.03.2017 20:00 Uhr