Die Nato-Länder wollen der Ukraine mehr Luftabwehrsysteme geben. Das hat Generalsekretär Stoltenberg nach einer Videokonferenz mit den Nato-Verteidigungsministern und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj angekündigt. Konkreter wollte er nicht werden. Die Ukraine hatte immer wieder eindringlich um mehr Mittel für die Luftabwehr und mehr Munition gebeten. Deutschland hatte Kiew bereits ein drittes Patriot-System zugesagt.

Bundeskanzler Scholz hält es für möglich, dass sich der Krieg in der Ukraine noch mehrere Jahre hinzieht. Der SPD-Politiker sagte auf einer Veranstaltung in Chemnitz, niemand könne sagen, ob dieser Krieg nicht auch fünf Jahre dauern könne. Scholz verteidigte Deutschlands militärische Unterstützung für die Ukraine. Daneben gelte es, die Diplomatie zu pflegen. Beim russischen Präsidenten Putin habe sich aber bisher keine Bewegung gezeigt, so Scholz. Ein Diktat-Frieden sei nicht zu akzeptieren.

Nach den nächtlichen Explosionen in der iranischen Region Isfahan wächst international die Sorge, dass sich der Konflikt im Nahen Osten massiv ausweiten könnte. Die Außenminister der G7-Staaten riefen die Konfliktparteien in der Region auf, eine weitere Verschärfung zu vermeiden. Außenministerin Baerbock warnte, es dürfe keine Eskalationsspirale mit unabsehbaren Folgen für den Nahen Osten geben. Auch Kanzler Scholz rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Noch immer ist unklar, wer genau für die Explosionen im Iran verantwortlich ist. Es seien Drohnen abgeschossen worden, hieß es aus Teheran.

Im Prozess gegen Ex-US-Präsident Trump um Schweigegeldzahlungen an einen ehemaligen Pornostar ist die Jury komplett. Nach den zwölf bereits ausgewählten Geschworenen wurden in dem Gericht in New York nun auch sechs Ersatzleute bestimmt und vereidigt. Der Richter sagte anschließend, er gehe davon aus, dass der Prozess am Montag beginnen könne. In dem Verfahren geht es um Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. Trump soll in diesem Zusammenhang Geschäftsunterlagen gefälscht haben.

Die Rotlichtgasse "Herbertstraße" auf St-Pauli bekommt einen Stolperstein. Das hat die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschlossen. Prostitution war während des Nationalsozialismus offiziell verboten. Sexarbeiterinnen wurden verfolgt und teilweise in Konzentrationslager deportiert. Neben dem Stolperstein sollen Besucher über einen QR-Code mehr über das Schicksal der Frauen erfahren können, die in der Herbertstraße gearbeitet hatten. Heute bieten dort nach Angaben des zuständigen Berufsverbands etwa 250 Menschen Dienstleistungen an.

Nun ist es entschieden: Julian Nagelsmann verlängert seinen Vertrag als Trainer der Fußball-Nationalmannschaft. Der DFB hat bekannt gegeben, dass Nagelsmann bis zur Weltmeisterschaft 2026 Bundestrainer bleibt. Der 36-Jährige hat sich damit gegen eine mögliche Rückkehr zu seinem Ex-Club FC Bayern München entschieden.

Meist bewölkt mit durchziehenden Schauern, vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. In der Nacht oft regnerisch, 6 bis minus 1 Grad. Morgen teils Schauer, teils trocken und heiter. Maximal 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Sonne und Wolken im Wechsel, etwas Regen. 7 bis 11 Grad. Am Montag bedeckt mit Regen. An der Nordsee oft trocken, 6 bis 10 Grad.