Stand: 17.08.2013 | 12:00 Uhr | Nordmagazin | Archiv
1 | 16 Das Fischerdorf Peenemünde auf einer Schwarzweiß-Aufnahme um 1930: Ab 1936 errichten die Nationalsozialisten im Norden der Insel Usedom die Heeresversuchsanstalt - ein Geheimprojekt zur Entwicklung von Raketen. Große Teile des Dorfes werden dafür umgesiedelt.
© picture-alliance/Sammlung Sauer, Foto: Stefan Sauer
2 | 16 Wissenschaftler um den Raketenforscher Wernher von Braun entwickeln und erproben hier Raketen.
© dpa, Foto: dpa
3 | 16 Für seine Forschungen geht von Braun, der später auch Mitglied von NSDAP und SS wird, einen fatalen Pakt mit den Nationalsozialisten ein. Als Technischer Direktor ist von Braun auch in die Personalplanung eingebunden. Über den Einsatz von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern weiß er Bescheid.
© dpa, Foto: dpa
4 | 16 Insgesamt werden rund 2.500 KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene aus den Lagern Karlshagen I und II sowie dem Gemeinschaftslager Trassenheide eingesetzt. Heute stehen noch Ruinen der Lager.
© picture-alliance, Foto: Stefan Sauer
5 | 16 Die Nationalsozialisten setzen große Hoffnungen in die "Wunderwaffen". Wie etwa das auch als "V2" bekannt gewordene Aggregat 4.
© picture-alliance/akg-images
6 | 16 Modell einer Abschussrampe: Im Oktober 1942 gelingt es den Wissenschaftlern erstmals, ...
© picture-alliance, Foto: picture-alliance
7 | 16 ... eine "V2"-Rakete in den Weltraum zu schießen.
© picture-alliance, Foto: picture-alliance
8 | 16 Die "V2" - hier ein Modell auf dem Gelände des Historisch-Technischen Museums Peenemünde - bringt später Tausenden Menschen den Tod.
© picture alliance/dpa, Foto: Eventpress Hoensch
9 | 16 Dieses Bild zeigt das Ausmaß eines "V2"-Einschlags in London 1945. Die britische Hauptstadt sowie Antwerpen in Belgien sind die Hauptangriffsziele. Insgesamt kommen bei den Raketenangriffen wohl rund 5.000 Menschen um.
© picture-alliance, Foto: picture-alliance
10 | 16 Der "Operation Hydra" - dem Angriff auf Peenemünde - geht die "Operation Crossbow" voraus: Dabei gilt es für die Briten herauszufinden, wo die Deutschen ihre Geheimwaffen produzieren. Durch die Auswertung von Luftbildaufnahmen wird im Mai 1943 schließlich Peenemünde als das gesuchte Ziel ausfindig gemacht.
© picture-alliance, Foto: Bernd Wüstneck
11 | 16 Bei dem Angriff werden zwar auch führende Köpfe des Raketenprogramms getötet, doch insgesamt wird die Entwicklung nur kurz verzögert.
© picture-alliance, Foto: picture-alliance
12 | 16 Nach dem Bombenangriff im August 1943 forcieren die Nationalsozialisten die Verlegung der Produktion in unterirdische "V2"-Werke. Zwangsarbeiter montieren hier unter katastrophalen Bedingungen die Waffen - Tausende finden den Tod.
© picture-alliance, Foto: picture-alliance
13 | 16 Neben der "V2" wird auch die "V1" - eine Flugbombe - in Peenemünde entwickelt.
© picture alliance/dpa, Foto: Jürgen Lösel
14 | 16 Gegen Kriegsende fallen einige Raketen den Amerikanern in die Hände. Sie haben großes Interesse am Know-how der deutschen Ingenieure.
© picture-alliance, Foto: picture-alliance
15 | 16 So kommt es, dass von Braun - mittlerweile US-Staatsbürger - später viele Jahre lang für die NASA arbeitet. Er ist beim Bau der "Mondrakete" Saturn V beteiligt, die die ersten Mondfahrer um Neil Armstrong zum Erdtrabanten schießt.
16 | 16 Heutzutage ist auf dem Gelände in Peenemünde das Historisch-Technische Museum untergebracht. Eine Dauerausstellung dokumentiert die ambivalente Geschichte der Raketenentwicklung.
© dpa, Foto: Jens Büttner