Stand: 23.12.2014 | 13:21 Uhr | Nordtour | Archiv
1 | 10 Statt an Elbe oder Alster zieht es die Hamburger im Dezember 1974 in den neuen Elbtunnel. Fünf Tage lang - vom 26. bis 30. Dezember - dürfen sie das Bauwerk kurz vor seiner Eröffnung zu Fuß erkunden. Mehr als 100.000 Besucher nutzen bereits am ersten Tag die einmalige Gelegenheit, insgesamt kommen etwa 600.000.
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2 | 10 An den beiden Ein- und Ausgängen stehen Karussells, Würstchenbuden und zahlreiche andere Verkaufsstände. Hier soll ein großes Volksfest steigen. Nur spielt das Wetter leider nicht mit. Bei strömenden Regen zieht es die meisten Besucher gleich in die Röhren.
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3 | 10 Nur wenige Tage später dürfen auch endlich Autos durch den damals längsten Unterwassertunnel des europäischen Kontinents fahren. Mit einem Hebeldruck übergibt Bundeskanzler Helmut Schmidt am 10. Januar 1975 den neuen Elbtunnel dem Verkehr.
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4 | 10 In den ersten Tagen ist der Andrang riesig. Am 12. Januar, einem Sonntag, wollen Tausende Autofahrer eine Spazierfahrt durch den Elbtunnel unternehmen. So kommt es stadtauswärts erstmals zu einem Stau. Kein Wunder, hatte die Baubehörde doch empfohlen, ihn zur Probe einmal am Wochenende zu durchfahren.
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5 | 10 Doch die Lage beruhigt sich schnell und der Verkehr fließt. Allerdings sind in den ersten Monaten nur zwei der drei Röhren, nämlich die Mittel- und die Oströhre, geöffnet. An der Weströhre wird noch gearbeitet. Sie wird im Mai 1975 für den Verkehr freigegeben.
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6 | 10 Für die Sicherheit im Tunnel sorgen 16 Polizisten im Schichtdienst rund um die Uhr. In der hochmodernen Betriebszentrale können sie den Verkehr an den Ein- und Ausfahrten sowie in den Röhren an gut 50 Monitoren überwachen und bei Bedarf eingreifen.
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7 | 10 In den Anfangsjahren rollt der Verkehr reibungslos durch den Tunnel. Etwa 55.000 Fahrzeuge passieren ihn täglich. Das entspricht der geplanten Auslastung.
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8 | 10 Doch in den Folgejahren nimmt das Verkehrsaufkommen rasant zu. Regelmäßig kommt es vor und im Tunnel zu kilometerlangen Staus. Der öffentliche Druck, den Tunnel auszubauen, wächst. 1982 beschließt der Hamburger Senat, beim Bund den Bau einer vierten Röhre zu beantragen.
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9 | 10 Nach langen Verhandlungen und einer Zusage für Geldmittel vom Bund beginnt 1995 die Erweiterung des Tunnels um eine vierte Röhre. Sie wird südwestlich der bestehenden Fahrspuren gebaut.
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10 | 10 Am 27. Oktober 2002 steigt erneut ein Tunnelfest: 250.000 Hamburger besichtigen die neue vierte Röhre. Einen Tag später wird sie für den Verkehr freigegeben.
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