Die Transitstrecke: Auf der F5 durch die DDR

Das Transitabkommen zwischen der DDR und der Bundesrepublik sollte die innerdeutschen Beziehungen verbessern. Insbesondere wer in den West-Sektoren Berlins lebte oder dort Familie hatte, hoffte ab 1972 auf eine einfachere und günstigere Fahrt durch den sozialistischen Staat. Wer mit dem Auto von Norddeutschland nach West-Berlin wollte, nahm die Fernverkehrsstraße 5. Die zweispurige Landstraße war zehn Jahre lang die einzige Transitstrecke, die nicht über eine Autobahn verlief: Für viele Westdeutsche ein Fenster in den Osten - und für viele DDR-Bürger eine Möglichkeit zur Flucht.

Autofahrer und Motorradfahrer aus der DDR und der Bundesrepublik Deutschland auf der Autobahnraststätte Walsleben-West der A24 als Transitstrecke Hamburg-Berlin, Aufnahme von 1985. © picture alliance / imageBROKER Foto: Carsten Milbret

Das Transitabkommen: Durch die DDR nach West-Berlin

Das Abkommen erleichterte das Durchqueren der DDR. Vor 50 Jahren trat es in Kraft. Im Norden verband die F5 Hamburg mit Berlin. mehr

Der Fluchthelfer Hartmut Richter steht auf einer Brücke und hält ein Foto in den Händen. © jump medien TV GmbH

Vom DDR-Flüchtling zum Fluchthelfer

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Journalist Uwe Bahnsen hält ein altes Foto von sich in den Händen. © NDR /jumpmedientv GmbH Foto: -
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"Mich hat der unmittelbare Eindruck gereizt"

Als Korrespondent in West-Berlin war Uwe Bahnsen war oft auf der Strecke der damaligen Transitstrecke F5 unterwegs. 4 Min

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