Hinrichtung von Gerolamo Savonarola mit Domenico Bonvicini et Silvestro Maruffi, auf dem Scheiterhaufen auf der Piazza della Signoria am 23. Mai 1498 in Florenz. Stich aus "Die Mysterien des Vatikans" von Franco Mistrali, Privatsammlung. © picture alliance / The Holbarn Archive / Leemage

Girolamo Savonarola und sein "Feuer der Eitelkeiten"

Sendung: ZeitZeichen | 07.02.2017 | 20:15 Uhr | von Gottschalk, Maren
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Im Jahr 1497 ordnete der Florentiner Bußprediger Girolamo Savonarola den Bau eines ganz besonderen Scheiterhaufens an, um Adel und Klerus die Freude am Luxus zu verderben: Mit aufpeitschenden Predigten brachte er Kinder und Jugendliche dazu, alles aus den Häusern herauszuschleppen, was sie für ein Symbol menschlicher Verderbtheit hielten. Am 7. Februar 1497 brannte dieses "Feuer der Eitelkeiten" und Florenz drohte in einem religiösen Rausch zu versinken. 1498 wurde Savonarola selbst auf einem Scheiterhaufen hingerichtet.