Die Kölner Synagoge in der Roonstraße im Kwartier Latäng. © picture alliance / Geisler-Fotopress Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

11. Dezember 321: Juden werden für den Kölner Rat zugelassen

Sendung: ZeitZeichen | 11.12.2011 | 19:05 Uhr | von Heimbach, Marfa
14 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Das älteste Zeugnis jüdischer Geschichte nördlich der Alpen stammt aus der Antike. Es handelt sich dabei um ein Gesetz des römischen Kaisers Konstantin, das er an die Stadträte Kölns, die "Decurionen von Agrippina", gerichtet hat - erlassen am 11. Dezember des Jahres 321 nach Christus. "Mit einem allgemeinen Gesetz erlauben wir allen Stadträten, Juden in den Rat zu berufen", heißt es in dem Dokument, das erhalten geblieben ist, weil im fünften Jahrhundert Kaiser Theodosius II. die Gesetze des Römischen Reiches sammeln ließ und eine Handschrift davon in der Vatikanischen Bibliothek aufgehoben wurde.