Bildnis von Angelo Soliman, aus Afrika stammender Kammerdiener, der im 18. Jahrhundert an den Hof nach Wien kam. Österreich um 1750. © picture-alliance / IMAGNO / Austrian Archives (S) Foto: Anonym

23. November 1796: Begräbnis von Angelo Soliman

Sendung: ZeitZeichen | 23.11.2011 | 20:15 Uhr | von Wember, Heiner
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Im 19. Jahrhundert machte sich in Europa ein Rassismus breit, der die Menschen nach Rassen definierte, so wie man Tiere nach Rassen unterscheidet. Schwarzafrikaner galten als primitive Wilde. Ein Klischee, das im direkten Widerspruch steht zum Bild von Schwarzafrikanern, das zuvor 600 Jahre lang in Europa geherrscht hatte: Danach galten sie als edel und weise. Einer der populärsten war Angelo Soliman. Als Kind in Afrika verschleppt, wurde aus ihm eine der schillerndsten Persönlichkeiten im barocken Wien.