Henry Kissinger und Le Duc Tho nach Friedensverhandlungen im Vietnamkrieg in Paris im Januar 1973. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS

27. Januar 1973: Abkommen über das Ende des Vietnamkriegs

Sendung: ZeitZeichen | 27.01.2013 | 19:05 Uhr | von Stahl, Wolfram
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Obwohl der Krieg zwischen den USA und Nordvietnam mit äußerster Brutalität geführt wurde, gab es schon seit Jahren Friedensverhandlungen. In Paris trafen sich immer wieder der amerikanische Gesandte Henry Kissinger und der Nordvietnamese Le Duc Tho zu Friedensgesprächen. Nach langem Tauziehen besiegelten die Unterschriften beider Politiker schließlich das Ende des martialischen Krieges. Zwei Monate später verließen die letzten amerikanischen Soldaten die südvietnamesische Hauptstadt Saigon. Kissinger und Tho wurden für ihre erfolgreiche Diplomatie mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das Pariser Abkommen beendete allerdings nicht den Krieg zwischen Nord- und Südvietnam. Erst im Frühjahr 1975 machte die Kapitulation des Südens auch den Weg zur späteren Wiedervereinigung Vietnams frei.