Rote Rosen: Drehs unter Corona-Bedingungen
Die Corona-Pandemie hat mittlerweile auch das TV-Programm infiziert: Dreharbeiten mussten unterbrochen werden, ARD-Programmdirektor Volker Herres sprach in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" von "großen Lücken", die im Programm entstehen könnten, wenn uns die strengen Regeln des Gesundheitsschutzes noch länger begleiten. Spielfilme können nicht weitergedreht werden, das Fernsehen sendet "Geistershows".
Beim Dreh: Küssen verboten!
Das Studio Hamburg produziert in und um Lüneburg die Daily-Novela "Rote Rosen". Sechs Wochen wurden die Dreharbeiten für Corona unterbrochen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wird seit vergangener Woche weitergedreht. An den Türen der Studios mahnen große Schilder, sich die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Es herrscht Maskenpflicht, auch für die Schauspieler in den Sprech- und Stellproben. Nur solange gedreht wird, dürfen die Schauspieler die Masken abnehmen - und nur die!
Gedreht wird in den Studios nur mit zwei statt der sonst üblichen drei Kameras, sonst würde es zu eng und die anderthalb Meter Sicherheitsabstand könnten nicht mehr eingehalten werden. In der erzwungenen Drehpause wurden alle Drehbücher überarbeitet, Kuss- und Liebesszenen gestrichen. "Das Spiel", so Schauspielerin Anna Mennicken, die in der Serie die Vivien Palowski verkörpert, "findet jetzt halt über die Augen statt". Sehnsüchtige Blicke statt Küsse!
