Weltbilder

Dienstag, 16. August 2022, 23:30 bis 00:00 Uhr
Samstag, 20. August 2022, 12:45 bis 13:15 Uhr

Die Weltbilder blicken Woche für Woche bis zum Horizont und weiter. Sie erzählen die wichtigen Geschichten aus dem Ausland: bildstark und informativ. Julia-Niharika Sen zeigt zusammen mit den ARD-Korrespondenten weltweit den Alltag der Menschen im nahen und fernen Ausland: in packenden Reportagen, spannenden Geschichten und berührenden Porträts.

Die Themen:

Taiwan: Von China bedroht

Die Zukunft Taiwans steht im Zentrum eines scharfen Streits zwischen China und den USA. Auf der Insel wächst die Sorge vor einem möglichen Angriff Pekings. Die Stimmung hat sich seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verändert. Zwar gehen die Manöver der chinesischen Armee vor Taiwan zu Ende. Aber die Frage bleibt: Ist ein Angriff auf Taiwan nur noch eine Frage der Zeit?
Autoren: Ulrich Mendgen und Klaus Bardenhagen

China: Rassismus im Reich der Mitte

Olufemi spürt den Rassismus immer wieder, er kam vor 13 Jahren aus Nigeria nach Schanghai, um dort zu studieren. Zwar ist China inzwischen sein Zuhause, aber ständig muss er hören, dass dunkle Haut schlechter sei, bei Bewerbungsgesprächen musste er sich anhören: "Tut mir leid, wir suchen weiße Leute." Anderssein ist in China schwierig. Mehr als 90 Prozent der Chinesen werden zu den Han-Chinesen gezählt. Es gibt noch nationale Minderheiten, aber sehr wenige Ausländer. Rassistische Einstellungen sind also weit verbreitet. Was viele in China lebende Afrikanerinnen und Afrikaner deshalb wundert: Wenn in China lebende Menschen zu Opfern von vermeintlichem Rassismus werden, reagieren sie sehr erzürnt. Großen Aufruhr gab es beispielsweise, als vergangenes Jahr westliche Firmen chinesische Models mit ausgeprägt schmalen Augen zeigten.
Autorin: Tamara Anthony

Singapur: Verkehrskonzept der Zukunft?

Singapur ist klein. Und voll: Auf einer Fläche ungefähr so groß wie Hamburg leben 5,7 Millionen Menschen. Um einem Verkehrskollaps vorzubeugen, gibt es strikte Regeln beim Autokauf: Ein Quotensystem bestimmt, wie viele Autos fahren können. Kann man lernen vom kleinen Stadtstaat Sinapur?
Autorin: Sandra Ratzow

EU: Wie hilft die EU bei Waldbränden

In Europa brennen seit Wochen Wälder und Flächen lichterloh. Wie hilft die EU bei der Bekämpfung der Waldbrände? Seit März 2019 verfügt die EU über ein länderübergreifendes Katastrophenschutzprogramm. Koordiniert von einem EUZentrum, dem ERCC, können mehr als 100 Module aus verschiedenen Ländern abgerufen werden: zum Beispiel Löschflugzeuge, CBRN-Einheiten, Hochleistungspumpen etc. Bleibt die Frage: Reichen diese Mittel mit Blick auf den Klimawandel? Von wem wird das Angebot überhaupt angenommen? Und vor allem: wer bezahlt?
Autoren: Tobias Dammers und Cornelia Kolden

Türkei: Privat organisierte Feuerwehr

Beim Schutz vor den schlimmen Waldbränden hat der staatliche Brandschutz oft genug versagt. Auch Korruption und Mauschelei stehen in Rede. Deshalb setzen manche Hoteliers und Unternehmer in der Türkei auf eine privat organisierte Feuerwehr und haben damit erste Erfolge.
Autor: Michael Schramm

Uruguay: Windkraft-Weltmeister

Wohlgenährte Angus-Rinder, für Guillermina Bula ist dieser Anblick Alltag. Ihre Familie besitzt ein Landgut mit Äckern und Rinderzucht. Seit einigen Jahren ist ein neues Standbein hinzugekommen: Windenergie. Die Rotoren eines ganzen Windparks kreisen an den meisten Tagen im Jahr über ihren Köpfen. Er gehört zwar nicht ihnen, bringt ihrem Bauernbetrieb aber viele Vorteile. Mit mehreren Windparks wie diesem hat es Uruguay geschafft, nahezu seinen gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken. Das kleine Land in Südamerika ist zum Klima-Champion geworden.
Autor: Matthias Ebert

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