Unsere Geschichte

Hamburg, mein Hafen! - Erst die Arbeit ...

Sonntag, 19. Mai 2024, 20:15 bis 21:00 Uhr

Nur wenige Orte in Norddeutschland atmen so viele Geschichten von Fernweh und Romantik, von weiter Welt und hoher See, von harter Arbeit und ausgelassenem Vergnügen wie der Hamburger Hafen. Die Dokumentation erweckt mit zum Teil bisher unveröffentlichten Filmaufnahmen und der entsprechenden Musik die mehr oder weniger "guten, alten" Zeiten der 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahre wieder zum Leben. Eine Zeit, die eine ganze Generation von Hafenarbeitern und Matrosen geprägt hat. Menschen wie Manfred Gauda, Jahrgang 1939, hat der Hafen etwas über das Leben gelehrt. Er fing in den 60er-Jahren als Hafenarbeiter an, malochte sich zum Kapitän und Ingenieur hoch. Der Hafen ist für ihn mehr als nur ein Wirtschaftsstandort, er ist ein Lebensentwurf.

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Blick auf den Hamburger Hafen im frühen 19. Jahrhundert. © picture-alliance / Mary Evans Picture Library

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Der Film erzählt von den Werften und vom Warenumschlag in der Speicherstadt, von Kaffeeklappen und echten Männern, von Ozeanriesen und der Sehnsucht nach der großen weiten Welt. Diese Sehnsucht kannte auch Karl-Heinz Büchel, genannt Kuddel. Er flog in den schweren Nachkriegsjahren von zu Hause raus, weil er unbedingt auf einem Schlepper anfangen wollte. Sein Traum war eine eigene Barkasse. Die Reederstochter Ursula Milbredt fuhr zur selben Zeit auf den Schiffen ihres Vaters mit, die Super-8-Kamera im Gepäck. Renate Finkler fing als junges Mädchen auf einer Werft an, umgeben von 1.500 Männern. Und Volker Ippig, einst Kult-Torwart beim FC St. Pauli, verlädt heute als Stauer Autos für den Export. Sie alle verbindet, dass sie den Hamburger Hafen noch kannten, als er hart, aber herzlich war.

Hamburg
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Autor/in
Jobst Thomas
Manfred Uhlig
Redaktion
Carola Meyer
Produktionsleiter/in
Eva-Maria Wittke
Redaktion
Marc Brasse

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