Unsere Geschichte
Samstag, 03. Oktober 2020, 03:15 bis
04:45 Uhr
Eine Regisseurin und sechs Regisseure erinnern sich an ihre Kindheit und Jugend, an die 1950er- und 1960er-Jahre in der DDR. Sie zeigen sich als neugierige, verwundbare Kinder und Jugendliche, die auch cool sein wollten - obwohl das Wort für sie noch nicht existierte. Sie lebten in angepassten oder widerständigen Familien. Einige ohne Vater, weil der sich in den Westen abgesetzt hatte. Je nach familiärem Background wollten oder sollten sie das neue, bessere Deutschland mit aufbauen. Es ist die Generation, die die sozialistische Zukunft gestalten sollte. Ihre Episoden geben Auskunft über das Leben in Ostdeutschland und dem geteilten Berlin dieser Jahre.
Später haben sie gemeinsam an der Filmhochschule in Babelsberg studiert oder sich bei der Arbeit in den DEFA-Studios kennengelernt. Für diesen Episodenfilm sind sie erneut zusammengekommen.
Alltag zwischen Anpassung und Überzeugung
Sie kramen in ihren Privat-Archiven und in ihren Köpfen: der Alltag in der geteilten Stadt, das Leben außerhalb der Hauptstadt der DDR, Familienausflüge, der Blick in den Westen, Väter, die kurz vor dem Mauerbau die Familie verließen. Versuche der Anpassung oder Mitmachen aus Überzeugung.
Sehr persönlich, mit unterschiedlichen filmischen Handschriften und künstlerischen Mitteln berichten sie vom Familienleben, von Freundschaften, von kindlichem Stolz und jugendlichem Aufbegehren, von Hoffnungen und Enttäuschungen. Die autobiografischen Streifzüge suchen nach Antworten auf die Frage: Wie war das, als wir die Zukunft waren?
- Autor/in
- Gabriele Denecke
- Lars Barthel
- Peter Kahane
- Thomas Knauf
- Ralf Marschalleck
- Hannes Schönemann
- Dieter Schumann
- Andreas Voigt
- Redaktion
- Marc Brasse
- Produktionsleiter/in
- Jost Nolting
