Schleswig-Holstein Magazin
Montag, 06. April 2020, 19:30 bis
20:00 Uhr
Dienstag, 07. April 2020, 03:45 bis
04:15 Uhr
Dienstag, 07. April 2020, 10:00 bis
10:30 Uhr
Für die Polizei in Schleswig-Holstein gab es an der Landesgrenze zu Hamburg am Wochenende viel zu tun: Trotz Corona-Einreiseverbot hatten sich hunderte Autofahrer aus der Hansestadt auf den Weg nach Schleswig-Holstein gemacht. Ihre Hoffnung: Bei strahlendem Sonnenschein ein wenig abschalten. Aber das sahen Polizeibeamte anders. Bei Kontrollen haben sie rund 150 Pkw wieder in die Hansestadt zurückfahren lassen. Beispielsweise haben sich die Beamten in Tangstedt (Kreis Stormarn) und Wedel (Kreis Pinneberg) postiert und Autofahrer, die aus Hamburg kamen, kontrolliert. Sie konnten keinen triftigen Einreisegrund nennen, waren also als Touristen unterwegs - und das ist laut Maßnahmenkatalog der Regierung verboten.
Auch auf große Fahrradgruppen hatten die Beamten ein Auge geworfen: Im bei Radtouristen beliebten Rader-Forst im Kreis Stormarn entdeckte die Polizei gleich 300 Rennradfahrer. Wir zeigen, ob bereits erste Bußgelder verhängt wurden und ob das Verhalten der Polizei zu einem Konflikt zwischen SH und HH führt.
Sauberer Diesel mit weniger Stickoxiden und Rußpartikeln: Wie geht das?
Siblin, eine kleines Dorf 25 Kilometer nördlich von Lübeck gelegen, ist eine ostholsteinische Gemeinde wie viele andere in Schleswig-Holstein. Aber hier wird möglicherweise gerade Geschichte geschrieben: Ein Unternehmen will beweisen, dass es "sauberen" Diesel in Serie herstellen kann - mit weniger Stickoxiden und kaum noch Rußpartikeln. Die Lösung also für Millionen Diesel-Fahrer in Deutschland? Und so soll es funktionieren: Die chemische Struktur des Ausgangsdiesels wird durch eine Synthese mit Wasser verändert. Sauerstoffatome aus dem Wasser werden dem Diesel-Molekül hinzugefügt, die Brenneigenschaften ändern sich. Der Diesel verbrennt bei niedrigeren Temperaturen nahezu vollständig. So entstehen weniger Rußpartikel und weniger Stickoxide.
Eine Pionierleistung, sagt die Firma HEION selbst. Denn mit anderen Verfahren gelänge es immer nur, einen Wert zu senken. Mechanische Lösungen wie Filter und Katalysatoren würden so geschont. NDR Reporter Torben Dreyer hat das Unternehmen auf seinem Weg vom schleswig-holsteinischen Siblin über das Rheinland bis in die USA begleitet. Wie die Automobilbranche auf den "sauberen Diesel made in SH" reagiert und welche Tests HEION bis hin zur Marktreife noch bestehen muss, Start unserer dreiteiligen Serie.
Die weiteren Themen
- Finanzministerin Monika Heinold zum Nachtragshaushalt
- Mit Onlineseminaren? Wie haben sich Universitäten und FHs auf Corona eingestellt
- Vom Supermarkt bis zum Paketdienst: Gibt es auch Corona-Gewinner?
- Auf Sendung: Bargteheider Gymnasiasten und ihr Schülerradio
- Moderation
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