NaturNah

NaturNah: Wenn Hornissen umziehen müssen

Freitag, 01. Juli 2022, 15:30 bis 16:00 Uhr

Hornissen bekommt man nur selten zu Gesicht. Denn anders als ihre verwandte Art, die Wespen, interessieren sich die großen Gelb-Schwarz gestreiften Insekten nicht für Kuchen oder Limonade auf dem Gartentisch. Als "Flugbenzin" nehmen sie lieber Baumsaft. Um ihren Nachwuchs zu versorgen, machen sie Jagd auf andere Insekten. Der Mensch ist ihnen ziemlich egal.

Diethard Hoffman ist Umzugshelfer für Hornissen. © NDR/Clipfilm
Diethard Hoffman ist Umzugshelfer für Hornissen.

Trotzdem haben Hornissen immer noch einen schlechten Ruf. Völlig zu Unrecht, findet Diethard Hoffmann. Es ist Blödsinn, dass drei Hornissenstiche ein Pferd umbringen können, wie viele denken.

Im eigenen Garten gibt es eine neue Heimat

Die Wächter überprüfen jeden, der ins Hornissennest will. © NDR/Clipfilm
Die Wächter überprüfen jeden, der ins Hornissennest will.

Trotzdem müssen hin und wieder Hornissennester umgesiedelt werden. Diethard Hoffmann ist seit fast zehn Jahren als "Umzugshelfer" für Hornissen im Einsatz. Er fängt sie mit einem Kescher oder mit einem extra umgebauten Staubsauger ein. In seinem Garten finden die Hornissenvölker eine neue Heimat. In eines ihrer Ausweichquartiere kann der Hornissen-Fachmann jetzt sogar hineinsehen, dank einer eingebauten Kamera.

Seine Einsätze führen Diethard Hoffmann den ganzen Sommer über quer durch Mecklenburg-Vorpommern zu Menschen, die die Hornissen fürchten, aber auch zu denen, die sogar ein wenig stolz sind auf "ihr" Hornissennest.

Autor/in
Julia Schwenn
Redaktion
Christina Walther
Produktionsleiter/in
Frederik Keunecke

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