Kulturjournal

Montag, 21. November 2022, 22:45 bis 23:15 Uhr
Freitag, 25. November 2022, 01:30 bis 02:00 Uhr

Ein Weg aus der Bildungsmisere? Diskussion über Kita-Pflicht

Deutschlands Grundschüler sind schlechter geworden. So lautet das Ergebnis einer Studie von Mitte Oktober. Sowohl in Deutsch als auch in Mathematik sank die Zahl der Viertklässler, die die Mindeststandards erreichten. Was also ist zu tun? Karin Prien, Kulturministerin von Schleswig-Holstein und zugleich Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, machte den weitreichendsten Vorschlag. Ihre Idee: die Sprachkenntnisse aller Vierjährigen zu erfassen. Für die Kinder, bei denen Förderbedarf festgestellt wird, soll dann zumindest das letzte Kita-Jahr verpflichtend sein. Der Vorschlag ist nicht unumstritten. Das Kulturjournal spricht mit einem Erziehungswissenschaftler und einer Kita-Leiterin über diesen Vorstoß.

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Kinder um eine Kinderbetreuerin © Picture Alliance Foto: Waltraud Grubitzsch

Kitas: SH plant eigenes Programm für Sprachförderung

Das Land hat angekündigt, entsprechende Mittel bereitzustellen, um die Sprachentwicklung von Kindern weiter gezielt zu fördern. mehr

Auf der Pirsch mit einer Jagd-Influencerin

Wenn schon Tiere essen, dann so, dass sie vorher wenigstens ein möglichst gutes Leben hatten - das ist bei Wild der Fall. Marie hat vegetarisch gelebt, weil sie es unerträglich fand, wie wir mit Nutztieren umgehen und wie sie gehalten werden. Seit sechs Jahren hat die junge Marketingmanagerin aus Neumünster den Jagdschein. Sie isst kein Fleisch - bis auf das Selbstgeschossene. Auf Instagram nimmt sie ihre 20.000 Followerinnen und Follower mit auf die Pirsch, auch um aufzuklären und Vorurteilen ein neues Bild der Jagd entgegenzusetzen.

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Zellkultiviertes Fleisch. © NDR

Fisch und Fleisch aus dem Labor: Die Zukunft des Essens?

Fleisch und Fisch, dass auch nach Fleisch und Fisch schmeckt? Kleine Start-ups aber auch große Konzerne im Wettlauf um die ersten Produkte aus sogenanntem zellkultivierten Fleisch und Fisch. mehr

Einsatz für Obdachlose: Der Hamburger Rapper Disarstar

Jetzt friert es in den Nächten und für Obdachlose beginnt eine noch härtere Zeit. Das Leben in der Stadt wird ihnen ohnehin schwer gemacht mit einer Architektur, die auf Vertreibung setzt mit Stacheln, Bügeln auf Bänken oder Steinhaufen unter Brücken, damit sie sich bloß nirgendwo niederlassen können. Der Rapper Disarstar aus Hamburg geht mit uns in die Ausstellung "Who’s next - Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt" im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Disarstar setzt sich für Obdachlose ein und greift auch schon mal selbst zur Flex, um Bügel von Bänken zu entfernen.

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Aus einer weißen Neonröhre ist der Umriss einer obdachlosen Person geformt, die im Dunkeln auf einer Bank liegt. © Jakob Bahret

"Who's next?" - MK&G zeigt Facetten der Obdachlosigkeit

Die Ausstellung in Hamburg geht der Frage nach, wie architektonische Lösungen das Leben Betroffener besser machen können. mehr

Wie kommen Museen durch die Energiekrise? Das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig

Museen brauchen viel Energie: für die Beleuchtung der Exponate auf den Ausstellungsflächen, vor allem aber für die fachgerechte Aufbewahrung der Kunstwerke. Denn wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit nicht stimmen, dann können die historischen Schätze beschädigt oder gar ganz zerstört werden. Deshalb machen die steigenden Energiekosten vielen Häusern schon jetzt zu schaffen. Wenn das Gas im Winter richtig knapp werden sollte, dann bekämen Museen womöglich keinen Strom mehr. Die Folgen für die Kulturschätze wären verheerend. Wie können die Museen also durch die Energiekrise kommen? Das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig hat eine besonders wertvolle Sammlung mit alten Gemälden. Das Kulturjournal macht mit Direktor Thomas Richter einen Rundgang durch das Haus. 

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Kunsthalle Rostock: Blick auf das Schaudepot im Gräsergarten © Christian Meier/Kunsthalle Rostock Foto: Christian Meier

Wie gehen Museen im Norden mit den hohen Energiekosten um?

Mit ihren großen Räumen, ihrer Beleuchtung und ihrer Beheizung zählen Museen zu den größten Energieverbrauchern. mehr

Schizophrenie und Kunst: Ausstellung mit Kunst von Rüdiger Breitbart

Wenn er spürte, dass ihm die Wirklichkeit entglitt, malte er. Der Künstler Rüdiger Breitbart (1941-2002) aus Delmenhorst litt seit seinem 17. Lebensjahr an Schizophrenie. Seine Familie hat aus dem 250 Arbeiten umfassenden Werk eine Ausstellung konzipiert, die die Zerbrechlichkeit menschlicher Existenz sowie die Grenzerfahrungen schizophrener Menschen erlebbar macht. Die Ausstellung "Schizophrenie und Kunst" ist im Kulturzentrum Murkens Hof in Lilienthal noch bis zum 6. Januar zu sehen.

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Besucherinnen betrachten die Ausstellung "Monets Garten" in Hamburg. © picture alliance/dpa | Georg Wendt

"Monets Garten": Multimediale Kunst-Show bis Februar in Hannover

In Kunst eintauchen: Das ist das Versprechen der Ausstellungsmacher. Bis zum 11. Februar kann man Monet auf dem Schützenplatz mit allen Sinnen erleben. mehr

Redaktionsleiter/in
Christine Gerberding
Produktionsleiter/in
Miriam Rumohr
Moderation
Julia Westlake