Käpt'ns Dinner
In der Nacht von Freitag auf Samstag, 13. März 2021, 00:00 bis
00:30 Uhr
"Ich sage selber, dass ich nicht ganz dicht bin, hin und wieder." Sven Hannawald spricht beim "Käpt'ns Dinner" auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen über seinen ausgeprägten Ehrgeiz, den er auch nach seiner aktiven Zeit als Leistungssportler nicht ablegen konnte. Er mache keine halben Sachen, sagt er, selbst bei banalen Geschicklichkeitsspielen: "Das ist auch der Grund, warum mich meine Freunde manchmal hassen, weil ich mich in so etwas gefühlt fünf Stunden reinsteigern kann."
Offen spricht Hannawald über Burn-out
Michel Abdollahi empfängt die Skisprunglegende zu einer halben Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl. Es geht um die Lage der Nation und alles, was sonst noch wichtig ist: Was hat Skispringen mit Todesangst zu tun? Warum darf zu Hause nur er die Küche putzen? Und wieso fährt er hinter dem Flixbus her, um kostenfreies WLAN zu haben?
Selbst Skispringen möchte Hannawald nie wieder
Sven Hannawald ist der erste Sportler, der die Vierschanzentournee mit einem Grand Slam, also einem Sieg bei allen vier Einzelspringen, gewann. 2005 beendete er seine Karriere wegen Burn-out. Offen spricht er über seine Zeit in der Klinik und den schweren Weg zurück ins Leben. Als TV-Experte wagt er sich heute wieder ans Skispringen heran, nur selbst springen, das werde er nie wieder: "Wenn ich jetzt springen würde, würde ich zwar sagen, oh toll, ich bin gesprungen, würde aber gleich wieder Verbindungen zu damals sehen und sagen, früher war es aber besser. Und dann würde ich schon wieder keine Lust haben."
Bei Michel Abdollahis "Käpt'ns Dinner" wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien.
- Moderation
- Michel Abdollahi
- Redaktionsleiter/in
- Christoph Bungartz
- Produktionsleiter/in
- Frederik Keunecke
- Redaktion
- Matthias Latzel
- Christine Gerberding
- Autor/in
- Stefan Mühlenhoff
- Nicole Kraut
- Regie
- Stefan Mühlenhoff
- Kamera
- Kim Kruse
- Florian Nickel
- Schnitt
- Sebastian Harnack
