Hamburg Journal

Donnerstag, 30. Juni 2022, 19:30 bis 20:00 Uhr
Freitag, 01. Juli 2022, 04:15 bis 04:45 Uhr
Freitag, 01. Juli 2022, 09:30 bis 10:00 Uhr

Kofferchaos und kein Ende am Flughafen

Lange Schlangen, verschwundene Koffer. Seit Wochen sorgt das Flughafenchaos bei Reisenden für Frust.  Heute will sich erstmals der Flughafen zusammen mit der Bundespolizei und Vertretern der Luftverkehrsunternehmen äußern. Das Hamburg Journal war am Flughafen. Wer am 29. Juni – in weiser Voraussicht - sein Gepäck beim Vorabend-Check-in aufgab, musste bis zu 2 ½ Stunden warten. Und mancher wartet bereits zwei Wochen auf sein Gepäck, das bei einem Anschlussflug auf der Strecke blieb. Auch hier fehle das Personal, dieses – wie sonst üblich - an der Haustür zuzustellen. Passagiere kommen daher immer wieder zum Airport und dürfen dann zwischen wohl inzwischen tausenden Koffern den ihren zu suchen. Dort wo diese gelagert würden, stinke es mittlerweile, berichten Reisende, weil da wohl auch Lebensmittel in so mancher Tasche vergammeln. Für Freitag hat jetzt die Gewerkschaft ver.di auch noch das technische Personal zum Streik aufgerufen. Auch die Schlange vor der Sicherheitskontrolle, die schon jetzt oft bis zurück in die Terminals reicht, dürfte noch länger werden. Aus Polizeikreisen heißt es, man rechne mit bis zu 3 Stunden Wartezeit.

Zu wenig Sauerstoff: Fischsterben in der Elbe

In der Elbe und im Hamburger Hafen sterben in größerer Zahl derzeit Fische. Ursache ist das massive Sauerstoffloch, das sich in den vergangenen Tagen stark ausgedehnt hat. 4 Kilogramm schwere Lachsforellen, die am Elbstrand Höhe Wedel angeschwemmt werden. Brassen und Stinte, die mit dem Bauch oben im Hamburger Hafen treiben. Ein kapitaler Stör, der am Ufer der Süderelbe Höhe Moorburg angetrieben wird. Es sind verstörende Bilder, die Fischer und Angler derzeit zu sehen bekommen. Bereits vor mehr als zwei Wochen ist der Sauerstoffgehalt im Hamburger Hafen unter die kritische Marke von 4 Milligramm pro Liter Wasser gesunken. Seit dem Wochenende werden aber auch oberhalb des Hamburger Hafens an der Bunthäuser Spitze dauerhaft kritische Werte gemessen. Das liegt laut Umweltbehörde daran, dass vom Wehr in Geesthacht kaum noch sauerstoffreiches Wasser die Elbe hinabfließt.

SAGA-Bilanz-PK

Die SAGA hält auch weiterhin an ihrem Ziel fest, mindestens 2000 Wohnungen pro Jahr bauen zu wollen. Doch in Zeiten steigender Baukosten und großer Lieferengpässe ist das schwierig. Daher fordern Mietervereine, preisgünstige Wohnungen stärker im Bestand zu halten, preisgebundene Wohnungen zu sichern und Belegungsbindungen zu verlängern.  Als städtischer Konzern und größter Einzelvermieter der Stadt verfolgt die SAGA nicht nur wirtschaftliche Ziele, sondern soll zugleich den sozialen Ausgleich in den Wohnquartieren sowie den Klimaschutz im Auge haben.  Wie sieht die Bilanz beim Neubau, im Bestand und in der Mietenentwicklung aus? Nicht nur Thema der SAGA-Pressekonferenz, sondern auch der Stadtentwicklungsausschuss der Bürgerschaft hat am 30. Juni neben der SAGA weitere Wohnungsunternehmen ins Rathaus eingeladen.

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