Hamburg Journal
Sonntag, 13. Februar 2022, 19:30 bis
20:00 Uhr
Montag, 14. Februar 2022, 09:30 bis
10:00 Uhr
Bundesversammlung: Hamburger wählen Bundespräsidenten
Sonntagmittag wählt die Bundesversammlung in Berlin einen neuen Bundespräsidenten. Amtsinhaber Frank Walter Steinmeier tritt erneut an und wird von einer breiten Mehrheit unterstützt, nur AfD und Linke schicken eigene Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen. Die Bundesversammlung kommt alle fünf Jahre zusammen und ist die größte parlamentarische Versammlung der Bundesrepublik. Das Hamburg Journal begleitet die 16-köpfige Hamburger Delegation nach Berlin in den Bundestag - alle Parteien haben Vertreterinnen und Vertreter bestimmt. Darunter sind bekannte Politiker, wie Bürgermeister Peter Tschentscher und Oppositionschef Dennis Thering, aber auch die Infektiologin Marylyn Addo.
Hamburg damals: 60. Jahrestag Sturmflutkatastrophe an der deutschen Nordseeküste
Es ist das Ereignis, was viele Hamburger bis heute zutiefst bewegt. In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 überrollt eine gewaltige Flutwelle Teile der Stadt. Das Problem: die Stadt ist unvorbereitet. In Rundfunk und Fernsehen werden zwar Unwetterwarnungen verkündet, doch die beziehen sich immer auf die gesamt Nordseeküste. Die Menschen in Hamburg fühlen sich davon nicht angesprochen. Die Tagesschau meldet um 22.15 Uhr erstmals, das Nachthochwasser werde 3,5 m höher als sonst ansteigen. Es steigt schließlich auf 5,18 m über Normal-Null. An fast 60 Stellen brechen die Deiche. Am schlimmsten trifft es die Menschen im Süden Hamburgs. Doch die Stadt ist führungslos. Bürgermeister Nevermann ist auf Kur und Polizeisenator Schmidt auf einer Sitzung in West-Berlin. Erst in den frühen Morgenstunden des 17. Februar ergreift Helmut Schmidt das Kommando, obwohl er eigentlich nur für die Polizei zuständig ist. Aber für viele kommt die Hilfe zu spät. 315 Menschen sterben in dieser Nacht in Hamburg, die meisten ertrinken in einer Kleingartenkolonie in Wilhelmsburg.
Alt-Osdorf: Nachverdichtung ohne Rücksicht auf Anwohner?
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Tönninger Weg in Osdorf sind beunruhigt. Die beschauliche und gepflegte Reihenhaussiedlung aus den späten 50er Jahren hat sich gemächlich entwickelt. Sie wurde mit einem großen Spielplatz und extra Garagenhof am Ende der Siedlung autofrei und familiengerecht angelegt. All das findet sich auch ausdrücklich im Bebauungsplan Osdorf 39 wieder. Doch mit dem Argument der Wohnraumknappheit soll der B-Plan nun ignoriert werden und auf dem Garagenhof ein Mehrfamilienhaus mit 22 Einheiten entstehen. Für die Bürgerinitiative Tönninger Weg ist das nicht hinnehmbar, sie gehen juristisch gegen das Bauvorhaben vor. Ein Argument: um die Ecke auf dem alten Max-Bahr-Gelände gebe es genug Fläche, um weit mehr Wohnraum zu schaffen. Stichwort: Magistralenentwicklung. Warum also eine homogene, gewachsene Siedlung "zerstören"? Doch im Bezirk stoßen die Anwohnerinnen und Anwohner auf taube Ohren.
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