Das Heilige Grab Jesu Christi

Ein ewiger Streit

Samstag, 30. März 2024, 10:40 bis 11:30 Uhr

Die Kirche vom Heiligen Grab in Jerusalem ist eine der heiligsten Stätten der Christenheit. Der Film führt hinter die Kulissen der Kirche und zu den Menschen, die dort leben und für die das Gotteshaus ihre Heimat geworden ist. Angehörige von sechs christlichen Glaubensgemeinschaften, der griechisch-orthodoxen, katholischen, armenischen, koptischen, syrisch-orthodoxen und äthiopischen, leben und beten hier. Ihr Zusammenleben unterliegt festen Regeln über die unterschiedlichen Gebetszeiten und die räumliche Aufteilung der Kirche.

Die Hüter der uralten Schlüssel

Die Schlüsselgewalt des im Jahr 335 nach Christus eingeweihten Gotteshauses teilen sich zwei muslimische Familien. Eine hütet den uralten Schlüssel, die andere öffnet das Tor. In der Grabeskirche kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften. Dabei geht es um jeden Quadratmeter, um den sich Priester und Mönche teilweise sogar handgreiflich streiten.

Ein fragiler Status quo

Einer der Protagonisten ist der armenische Pater Samuel. Er bezeichnet die Kirche als seine Heimat, die er gegen die benachbarte griechisch-orthodoxe Gemeinschaft "verteidigen" muss. Der koptische Priester Antonius und der äthiopische Pater Zion sind weitere Protagonisten des Films. Vor allem zwischen den Kopten und den Äthiopiern gibt es immer wieder Streit. Für die Sicherheit und die Respektierung des fragilen Status quo zwischen Christen, Muslimen und dem Staat Israel ist die israelische Polizei verantwortlich unter der Leitung des christlichen Polizeioffiziers Johnny Kassabri.

Filmemacherin Anat Tel und ihr Team hatten vollständigen Zugang zur Kirche.

Produktionsland
Israel
Produktionsjahr
2020
Redaktionsleiter/in
Ulrike Dotzer
Produktionsleiter/in
Melanie Clausen
Autor/in
Anat Tel
Regie
Anat Tel
Autor/in
Noam Amit
Redaktionsassistenz
Juliane Kirchberger