Stahlnetz: Der Spanner

Sonntag, 31. März 2024, 23:35 bis 01:00 Uhr

Für Martin Färber, Sachbearbeiter im Landeskriminalamt für Sexual- und Sittlichkeitsdelikte, wird ein längst abgelegter Fall zu einer persönlichen Herausforderung: Vor drei Jahren gelang es der Polizei, einen Spanner zu überführen, der als Serientäter sechs Frauen vergewaltigt hatte. Dieser Spanner, Wolf Markowski, Arzt und Vater von zwei Kindern, konnte sein Doppelleben so lange aufrechterhalten, bis ihn ein Zufall überführte. Markowski wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.

Markowski (Frank Röth, rechts) beschwatzt eine alte Dame (Illa Hedergott), um sich unauffällig Zutritt zu einem Haus zu verschaffen. Färber nimmt an, Markowski wolle sich ein neues Opfer suchen. © NDR/Studio Hamburg
Markowski (Frank Röth, rechts) verschafft sich über eine alte Dame (Illa Hedergott) Zutritt zu einem Haus.

Drei Jahre später hat eines der Opfer, die junge Silke Lachmann, ein schockierendes Erlebnis: Sie sieht Markowski in der U-Bahn wieder. Panisch steht Silke kurze Zeit später in Färbers Büro. Sie glaubt sich von dem Mann bedroht, der sie vor drei Jahren vergewaltigte und den sie im Gefängnis vermutete.

Färber verspricht, Silke zu helfen. Er recherchiert, dass Markowski tatsächlich auf Bewährung vorzeitig aus der Haft entlassen wurde.

Trotz aller Zweifel, ob Silkes Angst begründet ist, ist Färber auf ihrer Seite und setzt gegen den erheblichen Widerstand einiger Kollegen eine aufwändige Beschattungsaktion durch. Färber verlangt dieser Einsatz große persönliche Opfer ab, denn seine eigene Frau hat wenig Verständnis dafür.

Zwischen Färber (Bernhard Bettermann, rechts) und Silke (Floriane Daniel) links entsteht ein freundschaftliches Verhältnis. Färber fühlt sich als Beschützer von Silke. Er ist zerknirscht, weil es Markowski gelungen ist, sich der Observation zu entziehen. © NDR/Studio Hamburg
Zwischen Färber (Bernhard Bettermann, re.) und Silke (Floriane Daniel, li.) entsteht ein freundschaftliches Verhältnis. Färber fühlt sich als Beschützer von Silke.

Unter den Kollegen macht sich Färber mit seinem Übereifer unbeliebt, da Sonderschichten geschoben werden müssen. Als zwei Wochen lang außer einigen Pannen nichts passiert, scheint klar, dass Silke und auch Färber sich getäuscht haben. Die Observation wird abgebrochen. Doch Färber glaubt nicht an das negative Ergebnis. Er fährt auf eigene Faust noch einmal in Silkes Wohnung.

 

Weitere Informationen
Andrea Grosske und Rudolf Platte in einer Szene der TV-Serie Stahlnetz - Folge "Haus an der Stör", 1963 © picture alliance/United Archives

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Schauspieler/in
Bernhard Bettermann als Martin Färber
Floriane Daniel als Silke Lachmann
Ulrike Folkerts als Hilli Jokwitz-Färber
Frank Röth als Dr. Wolf Markowski
Petra Wolf als Claudia Neidhardt
Jürgen Schornagel als Gondermann
Martin Ziegelmeier als Ochsendorf
Jeannette Arndt als Kerstin
Erich Krieg als Harder
Regie
Thomas Bohn
Autor/in (Drehbuch)
Kamera
Rainer Gutjahr
Produktionsleiter/in
Volkmar Strüßmann
Redaktionsleiter/in
Doris J. Heinze
Redaktion
Rosenberg, Philine