Stand: 06.11.2021 15:00 Uhr

Pressemitteilung zur Sitzung des NDR Rundfunkrates am 5. November 2021

In seiner Sitzung am Freitag, 5. November 2021, hat der NDR Rundfunkrat dem Erwerb der Übertragungsrechte durch ARD und ZDF am Ski-Weltcup bis zur Wintersportsaison 2025/2026 zugestimmt. Der Rundfunkrat befasste sich zudem mit der Beteiligung des NDR an der Nachhaltigkeitsinitiative „Green Shooting“. Ausführlich tauschte sich der Rundfunkrat mit ARD Programmdirektorin Christine Strobl über die Reform von Das Erste und der ARD Mediathek aus.

Die Vereinbarung zwischen ARD, ZDF und der Agentur Infront sichert die Übertragung von mehr als 200 FIS-Weltcupveranstaltungen pro Saison im öffentlich-rechtlichen Programm, darunter die Frauen- und Männer-Wettbewerbe in den Disziplinen Ski Alpin, Langlauf, Nordische Kombination, Skispringen oder Snowboard. Im Paket sind neben den TV- und Radio-Rechten auch umfassende digitale Verwertungsrechte enthalten.

NDR Intendant Joachim Knuth informierte über die Teilnahme des NDR an der „50:50 Challenge“ zur Erhöhung des Frauenanteils in Fernseh-, Hörfunk- und Online-Formaten. Die ursprünglich bei der britischen BBC entwickelte Selbstverpflichtung soll Redaktionen ermutigen, ein Jahr lang den Anteil von Frauen und Männern auf allen Ausspielwegen zu zählen und zu bewerten. Frauen sollen dadurch im Programm sicht- und hörbarer gemacht werden.

Mit Inkraftreten des neuen NDR Staatsvertrags im September dieses Jahres hat das Thema Nachhaltigkeit im NDR noch einmal an Bedeutung gewonnen. Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und der ökologischen Nachhaltigkeit wurden gleichgesetzt. Der Rundfunkrat informierte sich in seiner Sitzung nun über geplante Maßnahmen des NDR. Er begrüßte unter anderem, dass sich der NDR der Initiative „Green Shooting“ angeschlossen hat, die einheitliche ökologische Mindeststandards für eine ressourcenschonende Filmproduktion vorsieht. Damit verpflichtet sich der NDR, ab Januar 2022 bei mehr als der Hälfte der fiktionalen Produktionsvolumina ökologische Vorgaben einzuhalten, dazu gehören z.B. der Verzicht auf Dieselgeneratoren, Kurzstreckenflüge und Einweggeschirr, die Umstellung auf LED-Scheinwerfer und mehr Bahnfahrten.

Ute Schwiegershausen, Vorsitzende NDR Rundfunkrat: „Nicht nur in der Berichterstattung des NDR haben die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie an Relevanz gewonnen, auch der NDR als Unternehmen packt die Herausforderungen an, die der Klimawandel mit sich bringt. Der Rundfunkrat begrüßt, dass der NDR als wichtiger Auftraggeber in der Film- und Fernsehbranche mit der Unterstützung von „Green Shooting“ ein wichtiges Signal für eine nachhaltige Wirtschaftsführung gibt.“

Mit ARD Programmdirektorin Christine Strobl tauschten sich die Mitglieder des NDR Rundfunkrats intensiv über die programmstrategische Neuausrichtung von Das Erste und der ARD Mediathek aus. Der ARD Programmreform hatten die Intendantinnen und Intendanten am 15. Oktober zugestimmt.