Voraussetzungen für UKW-Empfang
Stationärer UKW-Empfang
Die UKW-Versorgung ist nach einer europaweit geltenden Richtlinie für stationären Empfang ausgelegt. Dabei wird von Empfangshöhen von 10 m (in ländlichen Gebieten) bzw. 3 m über Hausdach (in Städten) ausgegangen. Dort befindet sich der sogenannte "Übergabepunkt" der Rundfunkversorgung. Für hochwertigen Stereoempfang empfehlen sich UKW-Außen- bzw. UKW-Richtantennen, auf den jeweiligen UKW-Senderstandort ausgerichtet.
Mit solchen Empfangsantennen lassen sich die NDR Programme in guter Qualität empfangen.
Bei günstigen Empfangsbedingungen genügt häufig die im Radio integrierte Antenne zum Empfang starker Sender.
Beim Einsatz von Wurf- oder Stabantennen im Haus kann der Empfang z.B. durch Mauern so stark gedämpft werden, dass es zu Störungen kommt. Auch Signalreflexionen durch Gebäude, Baukräne oder Einrichtungsgegenstände können die Empfangsqualität negativ beeinflussen oder zunichte machen. Auch Schaltnetzteile wie sie als Ladegeräte oder zur Spannungsversorgung von LED-Lampen, Routern oder Handys und Laptops zum Einsatz kommen, stören den Rundfunkempfang gelegentlich. Abhilfe schafft in vielen Fällen ein anderer Standplatz des Radios. Optimalen Empfang gewährleisten jedoch nur stationäre Außenantennen.
Mobiler UKW-Empfang im Auto
Das UKW-Sendernetz ist für stationären Empfang mit Richtantennen ausgelegt. Moderne Autoradiotechnik gewährleistet ebenfalls guten Empfang – trotz geringer Antennenhöhe. Autohersteller verbauen inzwischen häufig nicht nur eine, sondern mehrere Antennen für den Rundfunkempfang im Fahrzeug.
Solche „Diversity-Antennensysteme“ vermindern Störungen durch den sogenannten Mehrwegeempfang. Bei dieser Störungsart empfangen einfache Autoradioantennen die Signale nicht nur direkt vom Sender, sondern auch deren Reflexionen an anderen Fahrzeugen, Häusern oder Gegenständen. Topografische Einflüsse und die sich ständig ändernde Entfernung zum Senderstandort kommen dazu. Diversity-Antennensysteme können durch das einschlägige Fachhandwerk nachgerüstet werden.